LONDON (IT BOLTWISE) – Die britische Wirtschaft hat im ersten Quartal 2025 ein überraschend starkes Wachstum verzeichnet, doch die Freude darüber könnte nur von kurzer Dauer sein. Trotz eines Anstiegs des Bruttoinlandsprodukts um 0,7 % zeigen sich bereits Anzeichen einer Abschwächung, die auf verschiedene wirtschaftliche Herausforderungen zurückzuführen sind.
Die britische Wirtschaft hat im ersten Quartal 2025 ein bemerkenswertes Wachstum von 0,7 % verzeichnet, das stärkste seit einem Jahr. Diese Entwicklung wurde maßgeblich durch einen Anstieg der Konsumausgaben um 0,4 % und eine deutliche Senkung der Sparquote auf 10,9 % angetrieben. Diese Zahlen katapultierten das Vereinigte Königreich zeitweise an die Spitze der G7-Staaten.
Allerdings war dieses Wachstum von Sondereffekten geprägt. Verbraucher tätigten vermehrt Einkäufe, um Steuererhöhungen zuvorzukommen, während Exporteure ihre Produktion im Vorfeld erwarteter US-Zölle steigerten. Auch der Immobilienmarkt erlebte eine rege Aktivität, da höhere Transaktionsabgaben bevorstanden, was Notare und Makler beschäftigte.
Bereits im April zeigte sich jedoch eine deutliche Eintrübung der Wirtschaftslage. Die Wirtschaftsleistung schrumpfte um 0,3 %, was den stärksten monatlichen Rückgang seit 18 Monaten darstellt. Verantwortlich hierfür waren unter anderem schwache Einzelhandelsumsätze, ein Rückgang der Beschäftigung sowie ein Einbruch der Exporte in die USA. Die Belastung durch höhere Unternehmensabgaben und die von Ex-Präsident Trump eingeführten Importzölle hinterlässt deutliche Spuren.
Hinzu kommt die zunehmende Zurückhaltung britischer Haushalte. Im Mai wurden lediglich 859 Millionen Pfund an Konsumentenkrediten aufgenommen, über eine Milliarde weniger als im April. Gleichzeitig stiegen die Einlagen bei Banken und Bausparkassen auf 4,3 Milliarden Pfund. Diese hohe Sparquote deutet auf anhaltende Unsicherheit und fehlendes Vertrauen hin.
Trotz der gestiegenen Lebenshaltungskosten, insbesondere bei Energie, Mieten und Gastronomie, zogen die privaten Konsumausgaben insgesamt um 1,8 % an, der stärkste Anstieg seit Anfang 2024. Doch die real verfügbaren Haushaltseinkommen pro Kopf sanken im ersten Quartal um 1 %, da Steuerbelastung und Inflation die Lohnzuwächse übertrafen.
Auch das Pro-Kopf-BIP bleibt unter dem Vorkrisenniveau von 2019. Der Saldo der Leistungsbilanz ohne Edelmetalle blieb mit einem Defizit von 18,6 Milliarden Pfund stabil und entspricht rund 2,5 % der Wirtschaftsleistung. Analysten wie Ruth Gregory von Capital Economics bleiben vorsichtig und sehen eher eine Stagnation als einen nachhaltigen Aufschwung.
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