FRANKFURT / LONDON (IT BOLTWISE) – Die DAX-Indizes unterliegen regelmäßigen Anpassungen, die erhebliche Auswirkungen auf den Aktienmarkt haben können. Diese Anpassungen basieren auf klar definierten Kriterien, die sicherstellen, dass nur die größten und transparentesten Unternehmen in die Indizes aufgenommen werden. Die Reformen von 2021 haben die Bedeutung der Marktkapitalisierung hervorgehoben und die Kriterien für die Aufnahme in die DAX-Familie präzisiert.

Die DAX-Indizes sind ein wesentlicher Bestandteil des deutschen Aktienmarkts und unterliegen regelmäßigen Anpassungen, um sicherzustellen, dass sie die größten und bedeutendsten Unternehmen repräsentieren. Diese Anpassungen erfolgen nach klar definierten Kriterien, die sowohl Transparenz als auch Marktkapitalisierung berücksichtigen. Unternehmen müssen den Transparenzanforderungen des “General Standard” oder “Prime Standard” genügen und im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet sein, um in die DAX-Familie aufgenommen zu werden.
Seit der Reform im Jahr 2021 spielt die Marktkapitalisierung der im Streubesitz befindlichen Aktien eine entscheidende Rolle bei der Aufnahme in die DAX-Indizes. Diese Reform hat den Fokus von den Börsenumsätzen auf die Marktkapitalisierung verlagert, wobei ein Mindestumsatz weiterhin erforderlich ist. Der DAX umfasst die 40 größten Unternehmen, gefolgt vom MDAX mit den nächsten 50 und dem SDAX mit 70 weiteren Unternehmen. Der TecDAX konzentriert sich auf Technologiewerte und umfasst 30 Unternehmen.
Die Anpassungen der Indizes erfolgen mehrmals im Jahr, wobei zwischen regulären und schnellen Verfahren unterschieden wird. Die reguläre Überprüfung findet beim DAX, MDAX und TecDAX zweimal jährlich statt, während der SDAX alle drei Monate überprüft wird. Das Fast-Entry- und Fast-Exit-Verfahren ermöglicht schnellere Anpassungen, wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind. Diese Verfahren stellen sicher, dass die Indizes stets die relevantesten Unternehmen abbilden.
Die Reformen von 2021 haben zusätzliche Kriterien eingeführt, wie die Anforderung eines positiven EBITDA in den zwei Jahren vor der Aufnahme in den DAX. Zudem müssen Unternehmen den Corporate Governance Kodex erfüllen und vierteljährlich Geschäftsberichte veröffentlichen. Diese Maßnahmen sollen die Qualität und Transparenz der in den Indizes vertretenen Unternehmen weiter erhöhen und das Vertrauen der Investoren stärken.

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