BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die deutsche Landwirtschaft verzeichnet im Jahr 2025 eine beeindruckende Getreideernte mit einem Anstieg von 14,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Trotz dieser positiven Entwicklung stehen die Landwirte vor Herausforderungen durch sinkende Erzeugerpreise und steigende Kosten. Das Bundesagrarministerium plant, die Notfallreserve für Krisenfälle zu erweitern, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Die deutsche Landwirtschaft hat im Jahr 2025 eine bemerkenswerte Getreideernte erzielt, die mit 44,7 Millionen Tonnen deutlich über dem Vorjahresergebnis liegt. Diese Steigerung von 14,8 Prozent im Vergleich zu 2024 zeigt die Leistungsfähigkeit der Branche, trotz der Herausforderungen durch wechselhafte Wetterbedingungen. Besonders der Winterweizen verzeichnete mit 22,5 Millionen Tonnen einen erheblichen Zuwachs, was auf eine erweiterte Anbaufläche zurückzuführen ist.
Allerdings trüben gesunkene Erzeugerpreise die Freude über die Rekordernten. Der Preis für Brotweizen lag Mitte August bei 171,80 Euro je Tonne, was einen Rückgang von rund 20 Euro im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Diese Entwicklung stellt die Landwirte vor finanzielle Herausforderungen, da gleichzeitig die Kosten für Betriebsmittel und Energie steigen.
Um auf mögliche Krisen vorbereitet zu sein, plant das Bundesagrarministerium, die Notfallreserve für Lebensmittel zu erweitern. Diese soll Produkte umfassen, die ohne aufwendige Zubereitung verzehrt werden können, wie etwa Konserven. Dies ist Teil einer umfassenderen Strategie, um die Versorgungssicherheit in Deutschland zu gewährleisten.
Ein weiterer Aspekt der aktuellen Agrarpolitik ist die geplante Wiedereinführung der Agrardiesel-Steuervergünstigungen ab 2026. Diese Maßnahme soll die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Landwirtschaft stärken und den Landwirten finanzielle Entlastung bieten. Gleichzeitig wird an einem Abbau bürokratischer Hürden gearbeitet, um die Effizienz in der Branche zu steigern.
Während die Ernteergebnisse positiv sind, bleibt der Umbau der Tierhaltung zu höheren Standards ein ungelöstes Problem. Aufgrund von Sparmaßnahmen im Haushalt stehen keine zusätzlichen Mittel zur Verfügung, um die Tierhaltung zu modernisieren. Dennoch soll ein bestehendes Programm zur Unterstützung der Schweinehaltung fortgesetzt werden, um zumindest in diesem Bereich Fortschritte zu erzielen.

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