SAN SALVADOR / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Trotz der strengen Auflagen des Internationalen Währungsfonds (IMF) verfolgt El Salvador weiterhin seine ambitionierte Bitcoin-Strategie. Das Land hat kürzlich seine Bitcoin-Reserven um 32 BTC aufgestockt und hält nun über 6.160 BTC im Wert von etwa 584 Millionen US-Dollar. Diese Entwicklung erfolgt, obwohl die Regierung Bitcoin-Aktivitäten pausierte, um einen Kredit in Höhe von 1,4 Milliarden US-Dollar zu sichern.

El Salvador hat sich in den letzten Jahren als Vorreiter in der Nutzung von Kryptowährungen positioniert. Trotz der strengen Bedingungen des Internationalen Währungsfonds (IMF) setzt das Land seine Strategie fort, Bitcoin kontinuierlich zu erwerben. Im vergangenen Monat wurden 32 weitere Bitcoins hinzugefügt, was die Gesamtmenge auf über 6.160 BTC erhöht. Diese Strategie wird verfolgt, obwohl die Regierung Bitcoin-Aktivitäten vorübergehend pausierte, um einen dringend benötigten Kredit in Höhe von 1,4 Milliarden US-Dollar zu sichern.
Die tägliche Kaufstrategie, die als ‘ein Bitcoin pro Tag’ bekannt ist, wird von der Bitcoin-Behörde des Landes durchgeführt. Diese Behörde operiert außerhalb der fiskalischen Definitionen, die der IMF für die Kreditvergabe festgelegt hat, was El Salvador ermöglicht, weiterhin Bitcoin zu erwerben, ohne gegen die Vereinbarungen zu verstoßen. Diese technische Lücke hat es dem Land ermöglicht, seine Krypto-Reserven zu erweitern, während es gleichzeitig die Auflagen des IMF erfüllt.
Die Vereinbarungen mit dem IMF beinhalten auch die Reduzierung der Chivo-Wallet-Initiative und die Aufhebung des obligatorischen Status von Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel. Diese Reformen, die ab dem 1. Mai in Kraft traten, waren notwendig, um die IMF-Finanzierung freizuschalten und den Zugang zu zusätzlichen 2 Milliarden US-Dollar an Entwicklungsgeldern zu eröffnen. Diese Mittel sind entscheidend, um die Wirtschaft zu stabilisieren und die Schuldenlast zu reduzieren, die kürzlich 85 % des Bruttoinlandsprodukts erreichte.
Präsident Nayib Bukele bleibt trotz des Drucks von internationalen Institutionen der Bitcoin-Strategie verpflichtet. Die Legislative von El Salvador hat im Januar Änderungen verabschiedet, die Bitcoin als obligatorisches Zahlungsmittel und Steuerzahlungsoption entfernen. Diese Maßnahmen waren notwendig, um die wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten und die Beziehungen zu internationalen Finanzinstitutionen zu verbessern.
Die Entscheidung El Salvadors, Bitcoin in seine Wirtschaftspolitik zu integrieren, hat weltweit Aufmerksamkeit erregt. Während einige Experten die Risiken einer solchen Strategie betonen, sehen andere darin eine innovative Möglichkeit, die wirtschaftliche Unabhängigkeit zu stärken. Die langfristigen Auswirkungen dieser Politik auf die Wirtschaft des Landes bleiben abzuwarten, aber sie könnte als Modell für andere Länder dienen, die ähnliche Wege in Betracht ziehen.

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