GÖTTINGEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Erforschung der Sonne hat einen bedeutenden Meilenstein erreicht: Erstmals ist es einer Raumsonde gelungen, den Südpol der Sonne aus nächster Nähe zu beobachten. Diese bahnbrechende Mission, die von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und der NASA gemeinsam durchgeführt wird, liefert nicht nur spektakuläre Bilder, sondern auch wertvolle Daten über das Magnetfeld der Sonne.

Die Sonne, unser nächster Stern, ist ein faszinierendes Objekt, das trotz seiner Nähe zur Erde noch viele Geheimnisse birgt. Besonders die Polarregionen der Sonne sind bisher weitgehend unerforscht. Mit der jüngsten Mission der Raumsonde „Solar Orbiter“ haben Wissenschaftler nun erstmals die Möglichkeit, den Südpol der Sonne aus nächster Nähe zu untersuchen. Diese Mission, eine Kooperation zwischen der ESA und der NASA, hat Ende März beeindruckende Bilder und wichtige Messdaten geliefert.

Der Zeitpunkt des Vorbeiflugs war ideal gewählt, da sich die Sonne derzeit im sogenannten Aktivitätsmaximum befindet, einem besonders aktiven Abschnitt ihres etwa elfjährigen Zyklus. In dieser Phase kehrt sich auch die magnetische Polarität der Sonne um, was die Beobachtungen besonders wertvoll macht. Das Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung (MPS) in Göttingen, das maßgeblich an der Mission beteiligt ist, hat die Bedeutung dieser Daten hervorgehoben.

Die Messdaten zeigen ein stark verändertes Magnetfeld am Südpol der Sonne, das ein komplexes Geflecht verschiedener Feldrichtungen aufweist. Dieser Zustand wird von Forschern als Ausnahme betrachtet und bietet neue Einblicke in die Dynamik des Sonnenzyklus. Die Polarregionen könnten entscheidende Hinweise auf den Ursprung des Sonnenzyklus liefern, der als die „innere Uhr“ des Sterns gilt.

Die Technik, die bei dieser Mission zum Einsatz kam, stammt teilweise aus Göttingen. Das sogenannte Doppelteleskop PHI, entwickelt am MPS, spielte eine zentrale Rolle bei der Erfassung der Daten. Ergänzt wurden diese durch zwei weitere Instrumente, an denen das Institut ebenfalls beteiligt ist. Diese Instrumente ermöglichen eine detaillierte Analyse des Magnetfelds und tragen dazu bei, die Ursachen von Polarlichtern und Sonnenstürmen auf der Erde besser zu verstehen.

In den kommenden Jahren wird die „Solar Orbiter“-Mission die Pole der Sonne mehrfach überfliegen. Ziel ist es, das Magnetfeld der Sonne besser zu verstehen und damit auch die Auswirkungen auf die Erde genauer zu erfassen. Diese Erkenntnisse könnten nicht nur das Verständnis der Sonnenaktivität vertiefen, sondern auch praktische Anwendungen haben, etwa im Bereich der Satellitentechnologie und der Vorhersage von Sonnenstürmen.

Die Erforschung der Sonne ist ein dynamisches Feld, das ständig neue Herausforderungen und Chancen bietet. Mit der „Solar Orbiter“-Mission wird ein weiterer Schritt unternommen, um die Geheimnisse unseres nächsten Sterns zu lüften. Die gewonnenen Daten könnten nicht nur das Verständnis der Sonnenphysik revolutionieren, sondern auch neue Technologien und Anwendungen inspirieren.

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Erster Blick auf den Sonnen-Südpol: Göttinger Technik im Einsatz
Erster Blick auf den Sonnen-Südpol: Göttinger Technik im Einsatz (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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