BRÜSSEL / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Europäische Union hat Pläne vorgestellt, die den administrativen Aufwand für Landwirte erheblich reduzieren sollen. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Landwirtschaft in der EU effizienter zu gestalten und gleichzeitig auf die zunehmenden klimatischen Herausforderungen zu reagieren.
Die Europäische Kommission hat ehrgeizige Pläne zur Reduzierung der Bürokratie für Landwirte in der EU vorgestellt. Diese Initiative soll den Landwirten eine finanzielle Entlastung von rund 1,58 Milliarden Euro ermöglichen. Gleichzeitig könnten nationale Behörden bis zu 200 Millionen Euro einsparen. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfassenden Plans, um die Landwirtschaft in der EU effizienter und widerstandsfähiger gegenüber klimatischen Herausforderungen zu machen.
Ein zentraler Aspekt der neuen Regelungen ist die Vereinfachung des Agrarfördersystems. Landwirte sollen von strengen bürokratischen Verpflichtungen befreit werden, die sich in der Praxis oft als wenig relevant erweisen. Besonders Biolandwirte profitieren von den Änderungen, da sie künftig nicht mehr verpflichtet sind, die Einhaltung bestimmter EU-Umweltauflagen nachzuweisen, um Fördergelder zu erhalten. Dies soll den Verwaltungsaufwand erheblich reduzieren.
Zur Unterstützung der neuen Maßnahmen plant die EU den verstärkten Einsatz von Satelliten zur Kontrolle landwirtschaftlicher Betriebe. Zudem soll jede landwirtschaftliche Betriebsstätte nur einmal jährlich einer Vor-Ort-Kontrolle unterzogen werden. Diese Änderungen werden von vielen als notwendige Schritte angesehen, um die Effizienz und Nachhaltigkeit der Landwirtschaft in der EU zu verbessern.
Der deutsche Bundesagrarminister Alois Rainer hat die Vorschläge der EU-Kommission als solide Grundlage für zukünftige Verhandlungen begrüßt. Er betonte, dass Landwirte in ihrer täglichen Arbeit entlastet werden und mehr Freiraum statt Formulare benötigen. Die geplanten Regelungen bedürfen jedoch noch der Zustimmung durch das Europaparlament und die EU-Staaten.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil der neuen Maßnahmen ist die Möglichkeit, bis zu drei Prozent der EU-Agrarfördermittel für Krisenfälle wie Dürre, Frost oder Unwetter bereitzustellen. Diese Maßnahme ist eine Reaktion auf die steigende Häufigkeit wetterbedingter Krisen im Zuge des Klimawandels, der zunehmend zu Trockenperioden, extremer Hitze, Stürmen und Überschwemmungen führt.
Die Hintergründe dieser Maßnahmen sind die groß angelegten Bauernproteste des letzten Jahres, die bereits zur Lockerung von Umweltauflagen und zu einer Befreiung kleinerer Betriebe von Kontrollen führten. Damals klagten Landwirte über die ausufernde Bürokratie, die nun weiter abgeschwächt werden soll.
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