BRATISLAVA / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die berüchtigte Hackergruppe Fancy Bear hat erneut zugeschlagen und dabei gezielt die Rüstungsindustrie in Osteuropa ins Visier genommen. Die Angriffe, die unter dem Namen ‘Operation RoundPress’ bekannt sind, zeigen die anhaltende Bedrohung durch Cyberkriminalität und die Notwendigkeit verstärkter Sicherheitsmaßnahmen.
Die Hackergruppe Fancy Bear, auch bekannt als Sednit oder APT28, hat mit einer neuen Angriffswelle auf sich aufmerksam gemacht. Diese Gruppe, die von Experten als Teil einer umfassenderen Strategie russischer Geheimdienste betrachtet wird, hat sich auf Unternehmen spezialisiert, die in der Rüstungsindustrie tätig sind. Besonders betroffen sind Hersteller von sowjetischer Waffentechnik in Ländern wie Bulgarien, Rumänien und der Ukraine. Diese Unternehmen spielen eine entscheidende Rolle im Verteidigungskampf gegen die russische Invasion.
Die Angriffe zielten auf Sicherheitslücken in weit verbreiteter Webmail-Software ab, darunter Programme wie Roundcube, Zimbra, Horde und MDaemon. Durch die Ausnutzung dieser Schwachstellen konnten die Hacker Zugangsdaten stehlen und die Zwei-Faktor-Authentifizierung umgehen. Besonders tückisch ist, dass bereits das Anzeigen einer infizierten E-Mail im Browser ausreicht, um den versteckten Schadcode zu aktivieren.
Ein zentrales Element der Angriffe war die Schadsoftware ‘SpyPress.MDAEMON’, die nicht nur Zugangsdaten auslesen und E-Mails verfolgen kann, sondern auch in der Lage ist, die Zwei-Faktor-Authentifizierung zu umgehen. Dies gelang den Hackern unter anderem durch den Einsatz sogenannter Anwendungspasswörter. Die Sicherheitsanalysen von Eset verdeutlichen, wie entscheidend eine regelmäßige Wartung und Aktualisierung von Software ist, um solch schweren Sicherheitsverletzungen vorzubeugen.
Fancy Bear ist kein Unbekannter auf der globalen Bühne. Die Gruppe wird von Experten als Teil einer umfassenderen Strategie russischer Geheimdienste betrachtet, die Cyberangriffe zur politischen Beeinflussung und Destabilisierung nutzen. Neben der reinen Spionage spielen auch Desinformationskampagnen gegen westliche Demokratien eine Rolle. Die Angriffe auf die Rüstungsindustrie in Osteuropa sind ein weiteres Beispiel für die anhaltende Bedrohung durch Cyberkriminalität.
Die Angriffe zeigen, wie wichtig es ist, dass Unternehmen ihre Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich verbessern. Viele der betroffenen Unternehmen betreiben veraltete Webmail-Server, was das Risiko erheblich erhöht. Eset-Forscher Matthieu Faou betont die Notwendigkeit, Sicherheitslücken schnell zu schließen und Systeme regelmäßig zu aktualisieren, um sich gegen solche Angriffe zu schützen.
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