WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Entscheidung der US-Notenbank, die Zinsen unverändert zu lassen, hat für Aufsehen gesorgt. Fed-Chef Jerome Powell hat nicht nur eine Zinssenkung abgelehnt, sondern auch angedeutet, dass eine Erhöhung in Betracht gezogen werden könnte.
Die Entscheidung der US-Notenbank, die Zinsen unverändert zu lassen, hat sowohl in der Finanzwelt als auch in der Politik für Aufsehen gesorgt. Fed-Chef Jerome Powell hat sich gegen den Druck von Präsident Donald Trump gestellt, der eine Zinssenkung gefordert hatte. Stattdessen deutete Powell an, dass eine Zinserhöhung möglich sei, was viele Investoren überraschte.
Die Zinsen bleiben vorerst bei 4,25 % bis 4,5 %, doch innerhalb des Federal Open Market Committee (FOMC) gibt es Uneinigkeit. Zwei Mitglieder haben gegen die Entscheidung gestimmt, was die höchste interne Spannung seit über 30 Jahren darstellt. Trotz des Drucks von innen und außen bleibt Powell vorsichtig, was eine Zinssenkung betrifft.
Analysten hatten für das nächste Treffen im September mit einer Senkung gerechnet. Powell erklärte jedoch, dass die Auswirkungen der höheren Zölle auf die Preise und die Wirtschaft noch nicht vollständig abzusehen seien. Er betonte, dass die Inflation möglicherweise nur vorübergehend sei, aber auch anhaltend sein könnte, was ein Risiko darstelle, das bewertet und gemanagt werden müsse.
Investoren hatten gehofft, dass die Fed die Zinsen senken würde, um die durch Zölle verursachte Inflation zu ignorieren. Powell argumentierte jedoch, dass die Entscheidung, die Zinsen stabil zu halten, ein Beweis für Pragmatismus sei. Er erklärte, dass die Wirtschaft nicht so reagiere, als ob eine restriktive Politik sie unangemessen belaste.
Die Märkte reagierten auf Powells Äußerungen mit einem Rückgang der Aktienkurse und einem Anstieg der Renditen von Staatsanleihen. Die Analysten von Bank of America beschrieben Powell als überraschend „hawkish“ und betonten, dass die Daten die Grundlage für eine mögliche Zinssenkung im September bilden müssten.
UBS-Analyst Paul Donovan erklärte, dass die Märkte möglicherweise die abweichenden Meinungen innerhalb des FOMC durchschauen. Er bemerkte, dass Powell die abweichenden Ansichten als rational darzustellen versuchte, aber Investoren könnten vermuten, dass diese eher politisch motiviert seien.
Obwohl Powells Rede die Hoffnung auf eine Zinssenkung im September gedämpft hat, halten einige Analysten an dieser Erwartung fest. Powell erwähnte Risiken im Beschäftigungsbereich, was einigen Grund zur Hoffnung gibt. Goldman Sachs prognostiziert weiterhin mehrere Zinssenkungen in den kommenden Jahren.
Mark Haefele von UBS sieht ebenfalls die Möglichkeit einer Zinssenkung im September, basierend auf Daten, die eine Schwächung des Arbeitsmarktes anzeigen. Er empfiehlt Investoren, in hochwertige Anleihen zu investieren, um ein stabiles Einkommen zu erzielen.

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