LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie zeigt, dass Frauen sich in der Natur oft unsicherer fühlen als Männer, insbesondere in dicht bewachsenen Gebieten oder bei sozialen Bedrohungen. Diese Erkenntnisse könnten wichtige Implikationen für die Gestaltung von Parks und Naturschutzgebieten haben.

Eine aktuelle Studie hat herausgefunden, dass Frauen sich in der Natur oft unsicherer fühlen als Männer, insbesondere wenn soziale Bedrohungen vorhanden sind. Diese Forschung, die im Journal of Environmental Psychology veröffentlicht wurde, zeigt, dass Frauen in dicht bewachsenen Gebieten mehr Angst empfinden und ein höheres Risiko wahrnehmen als Männer. Diese Unterschiede in der Wahrnehmung von Sicherheit könnten auf geschlechtsspezifische Erfahrungen und soziale Prägungen zurückzuführen sein.
Die Studie wurde durch einen viralen Social-Media-Trend inspiriert, der die Frage stellte, ob man lieber einem Mann oder einem Bären im Wald begegnen möchte. Viele Frauen entschieden sich für den Bären, was darauf hindeutet, dass sie einen unbekannten Mann als größere Bedrohung wahrnehmen. Diese Diskussion verdeutlicht, wie soziale Ängste das Engagement von Frauen in der Natur beeinflussen können.
In drei separaten Experimenten mit Teilnehmern aus dem Vereinigten Königreich wurde festgestellt, dass Frauen in allen Szenarien mehr Angst und ein höheres Risiko wahrnahmen als Männer. Besonders in dichten, stark bewachsenen Gebieten fühlten sich Frauen unsicherer. Diese Ergebnisse legen nahe, dass die Gestaltung von Naturgebieten überdacht werden sollte, um die wahrgenommene Sicherheit zu erhöhen.
Die Forscherin Anna Bornioli, die die Studie leitete, erklärte, dass die Ergebnisse aufzeigen, wie wichtig es ist, geschlechtsspezifische Unterschiede in der Wahrnehmung von Sicherheit zu berücksichtigen. Sie betonte, dass es nicht darum geht, die Natur zu verändern, sondern vielmehr darum, soziale Bedrohungen und geschlechtsspezifische Gewalt in öffentlichen Räumen zu adressieren.
Die Studie hebt hervor, dass das Gefühl der Unsicherheit Frauen davon abhalten könnte, die gesundheitlichen Vorteile der Natur zu nutzen. Um eine gleichberechtigte Nutzung von Grünflächen zu fördern, könnten Maßnahmen wie klare Beschilderungen und regelmäßige Pflege der Vegetation helfen, die wahrgenommene Sicherheit zu erhöhen.

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