LONDON (IT BOLTWISE) – Die Welt der Kryptowährungen steht erneut im Fokus, da die US-Behörden Sanktionen gegen die Krypto-Börse Garantex Europe verhängt haben. Doch wie sich zeigt, könnte Garantex bereits einen Plan in der Hinterhand haben, um die Auswirkungen dieser Maßnahmen zu umgehen.

Die Krypto-Börse Garantex Europe, die kürzlich erneut von den US-Behörden sanktioniert wurde, scheint gut vorbereitet zu sein, um den Auswirkungen dieser Maßnahmen zu entgehen. Laut einem Bericht von TRM Labs, einem Unternehmen für Blockchain-Intelligenz, hat Garantex möglicherweise bereits im Voraus Vorkehrungen getroffen, um Kunden, Infrastruktur und Gelder schnell auf Nachfolgeplattformen zu migrieren.
Garantex war ein zentraler Akteur im Bereich der Geldwäsche für Ransomware-Gruppen und andere illegale Aktivitäten. Die US-Behörden schätzen, dass die Börse seit 2019 bis März 2025 Milliarden an Krypto-Transaktionen abgewickelt hat. Interessanterweise wurde Grinex, der Nachfolger von Garantex, bereits im Dezember 2024 in Kirgisistan registriert, was auf eine geplante Fortsetzung der Aktivitäten hindeutet.
Bereits Wochen vor der Beschlagnahmung der Infrastruktur im März 2025 begannen Wallets, die mit Garantex verbunden sind, Gelder in den russischen Rubel-gebundenen Stablecoin A7A5 zu transferieren. Dies deutet auf ein Vorwissen über bevorstehende Maßnahmen hin und zeigt die Absicht, einen sanktionsresistenten Wertübertragungskanal zu etablieren.
Ein weiteres bemerkenswertes Detail ist die Rolle der Krypto-Börse Meer, die als eine der ersten den Stablecoin A7A5 listete und ähnliche Funktionen wie Garantex und Grinex aufweist. Die zeitliche Nähe der Registrierung von Meer und Grinex im Dezember 2024 lässt auf eine koordinierte Entwicklung schließen, die möglicherweise als zusätzlicher Kanal für illegale Finanzaktivitäten dient.
Der Stablecoin A7A5 spielte eine zentrale Rolle bei der Umstellung von Garantex zu Grinex nach der Beschlagnahmung. Er erleichterte die Bewegung und Wiederherstellung eingefrorener Kundengelder. TRM Labs bezeichnet das Netzwerk aus Garantex, Grinex und A7A5 als kritisches Fallbeispiel für die Überwachung der Migration illegaler Aktivitäten und fordert eine verstärkte Sorgfaltspflicht bei Fiat-gebundenen Tokens mit intransparenten Governance-Strukturen.

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