PEKING / LONDON (IT BOLTWISE) – Chinesische Mediziner haben einen bedeutenden Fortschritt in der Behandlung der infantilen Form des Morbus Pompe erzielt. Erstmals wurde eine Gentherapie klinisch erprobt, die vielversprechende Ergebnisse zeigt.

In einem bemerkenswerten Durchbruch haben chinesische Forscher eine Gentherapie entwickelt, die bei der infantilen Form des Morbus Pompe angewendet wird. Diese seltene genetische Erkrankung, die durch Mutationen im Gen für die lysosomale Alpha-Glukosidase verursacht wird, führt zu einer Anhäufung von Glykogen in den Zellen, was schwere Muskelschwäche und andere gesundheitliche Probleme zur Folge hat. Die neue Therapie zielt darauf ab, die genetische Ursache der Krankheit direkt zu adressieren und den betroffenen Säuglingen eine bessere Lebensqualität zu ermöglichen.

Der Morbus Pompe ist eine lysosomale Speicherkrankheit, die in ihrer infantilen Form oft schon im ersten Lebensjahr diagnostiziert wird. Ohne Behandlung führt sie zu einer raschen Verschlechterung der motorischen Fähigkeiten und oft zum frühen Tod. Die herkömmliche Therapie besteht aus der Enzymersatztherapie, die jedoch nur begrenzte Erfolge zeigt und lebenslang angewendet werden muss. Die Gentherapie bietet hier einen neuen Ansatz, indem sie das defekte Gen direkt korrigiert.

In der klinischen Studie, die im New England Journal of Medicine veröffentlicht wurde, erhielten vier Säuglinge die Gentherapie. Drei von ihnen erreichten im ersten Lebensjahr wichtige motorische Meilensteine, die ohne Behandlung unerreichbar gewesen wären. Diese Ergebnisse sind vielversprechend und könnten die Grundlage für eine breitere Anwendung der Gentherapie bei dieser und ähnlichen Erkrankungen bilden.

Die Gentherapie basiert auf der Einführung einer funktionellen Kopie des GAA-Gens in die Zellen der Patienten. Dies geschieht durch einen viralen Vektor, der das Gen in die Zellen transportiert. Einmal in den Zellen angekommen, beginnt das Gen, das fehlende Enzym zu produzieren, was den Abbau von Glykogen ermöglicht und die Symptome der Krankheit lindert. Diese Methode könnte auch auf andere genetische Erkrankungen angewendet werden, was das Potenzial der Gentherapie weiter unterstreicht.

Die Markteinführung solcher Therapien könnte die Behandlung von genetischen Erkrankungen revolutionieren. Experten sehen in der Gentherapie eine der vielversprechendsten Entwicklungen der modernen Medizin. Sie könnte nicht nur die Lebensqualität der Patienten erheblich verbessern, sondern auch die Kosten für das Gesundheitssystem senken, indem sie langfristige Behandlungen überflüssig macht.

Die Zukunft der Gentherapie sieht vielversprechend aus, doch es gibt noch Herausforderungen zu bewältigen. Die Sicherheit und Langzeitwirkung der Therapie müssen weiter untersucht werden, und es bedarf umfangreicher klinischer Studien, um ihre Wirksamkeit zu bestätigen. Dennoch ist die Hoffnung groß, dass Gentherapien bald eine zentrale Rolle in der Behandlung genetischer Erkrankungen spielen werden.

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Gentherapie bei Morbus Pompe: Neue Hoffnung für Säuglinge
Gentherapie bei Morbus Pompe: Neue Hoffnung für Säuglinge (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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