ADDIS ABEBA / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Welternährungsbericht 2024 zeigt Fortschritte im Kampf gegen den globalen Hunger, doch die Herausforderungen bleiben enorm. Besonders in Krisengebieten ist die Not groß, und es bedarf dringender Maßnahmen, um die Situation zu verbessern.
Der Welternährungsbericht 2024, kürzlich in Addis Abeba veröffentlicht, zeigt, dass trotz eines Rückgangs der Hungerzahlen um 22 Millionen Menschen im Vergleich zum Vorjahr, weltweit immer noch 673 Millionen Menschen von Hunger betroffen sind. Diese Entwicklung ist zwar positiv, doch in einigen Krisengebieten bleibt die Lage besorgniserregend.
Besonders alarmierend ist die Situation in Regionen wie dem Gazastreifen, Südsudan, Sudan, Haiti und dem Jemen, wo über 35 Millionen Menschen in einem ernährungsbedingten Notstand leben. Fast zwei Millionen Menschen sind sogar katastrophalen Ernährungsbedingungen ausgesetzt. Trotz Fortschritten in Süd- und Südostasien sowie Südamerika verschärfen sich die Hungerprobleme in Afrika und Westasien.
Prognosen zufolge könnten bis 2030 weltweit 512 Millionen Menschen unterernährt sein, wobei 60 Prozent dieser Menschen in Afrika leben werden. Der Bericht hebt hervor, dass im vergangenen Jahr etwa 20 Prozent der afrikanischen Bevölkerung chronisch unter Hunger litten. Die steigenden Lebensmittelpreise verschärfen die Situation zusätzlich.
Im Jahr 2024 litten etwa 2,3 Milliarden Menschen unter Nahrungsmittelunsicherheit, während sich ein Drittel der Weltbevölkerung keine gesunde Ernährung leisten konnte. Gleichzeitig stieg der Anteil übergewichtiger Menschen, was auf ungesunde Ernährungsgewohnheiten und den Konsum von stark verarbeiteten Lebensmitteln zurückzuführen ist. Bundesentwicklungsministerin Reem Alabali Radovan kritisierte die anhaltenden Hungernöte als inakzeptabel.
Mathias Mogge von der Welthungerhilfe betonte, dass die rückläufigen Hungerzahlen nicht zu Kürzungen in der Entwicklungszusammenarbeit führen dürften. Jan Sebastian Friedrich-Rust von Aktion gegen den Hunger warnte vor einer abnehmenden internationalen Unterstützung aufgrund schwindender finanzieller Mittel. Es bleibt wichtig, die erzielten Fortschritte zu festigen und gegen bestehende Herausforderungen, insbesondere in Afrika, anzukämpfen.

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