PARIS / BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Ankündigung von Emmanuel Macron und Friedrich Merz zur Zusammenarbeit bei der Regulierung von Krypto-Assets unterstreicht die Notwendigkeit einer globalen Abstimmung. Stablecoins, die als bedeutende Innovation im Zahlungsverkehr gelten, könnten durch eine koordinierte transatlantische Herangehensweise erheblich profitieren. Diese Entwicklung könnte die Grundlage für eine neue Ära des globalen Handels schaffen.

Die jüngste Ankündigung von Emmanuel Macron und Friedrich Merz zur Zusammenarbeit bei der Regulierung von Krypto-Assets ist ein bedeutender Schritt in Richtung einer globalen Abstimmung. Stablecoins, die als bedeutende Innovation im Zahlungsverkehr gelten, könnten durch eine koordinierte transatlantische Herangehensweise erheblich profitieren. Diese Entwicklung könnte die Grundlage für eine neue Ära des globalen Handels schaffen.
Stablecoins sind eine Form von digitalem Geld, das im Internet beheimatet ist. Sie sind jederzeit verfügbar, grenzenlos und programmierbar, was sie zu einem potenziellen Game-Changer im internationalen Zahlungsverkehr macht. Im Gegensatz zu traditionellen Zahlungssystemen, die auf komplexen Bankennetzwerken basieren und an Wochenenden schließen, ermöglichen Stablecoins schnelle Transaktionen zwischen verschiedenen Ländern. Diese Eigenschaften machen sie zu einer der bedeutendsten Weiterentwicklungen im Zahlungsverkehr seit der Einführung von SWIFT in den 1970er Jahren.
Die regulatorischen Rahmenbedingungen für Stablecoins in Europa und den USA, wie die Markets in Crypto-Assets Regulation (MiCA) und der GENIUS Act, teilen bereits eine gemeinsame Grundlage. Beide erfordern vollständige Reserven in hochwertigen liquiden Vermögenswerten und setzen strenge Standards für Governance und Geldwäschebekämpfung. Dennoch gibt es Unterschiede, wie beispielsweise die strengeren Reserveregeln des GENIUS Act im Vergleich zu MiCA. Diese Unterschiede sind jedoch weniger bedeutend als die grundlegende Übereinstimmung darüber, wie ein sicheres und glaubwürdiges Stablecoin aussehen sollte.
Ein wesentlicher Unterschied zwischen den beiden Rahmenwerken liegt in der Behandlung ausländischer Emittenten. Während der GENIUS Act ein Äquivalenzregime einführt, das es Stablecoins aus vergleichbaren Jurisdiktionen ermöglicht, direkt in den USA angeboten zu werden, verlangt MiCA, dass ausländische Emittenten eine lizenzierte EU-Einheit einrichten. Diese Unterschiede spiegeln eher den Zeitpunkt der Einführung als philosophische Differenzen wider. Die EU hat frühzeitig Maßnahmen ergriffen, um globale Stablecoins in ihren Regulierungsrahmen einzubeziehen, während die USA nun ähnliche Schritte unternehmen.
Die nächsten 12 bis 24 Monate werden entscheidend sein, um die regulatorischen Rahmenbedingungen für Stablecoins weiter zu harmonisieren. Eine koordinierte transatlantische Herangehensweise könnte Unternehmen und Verbrauchern das Vertrauen geben, dass ein vollständig gedeckter, transparenter und einlösbarer digitaler Euro oder Dollar auf beiden Seiten des Atlantiks dasselbe Zahlungsmittel darstellt. Dies würde auch anderen großen Volkswirtschaften ein starkes Vorbild bieten, um sich anzuschließen und sicherzustellen, dass Stablecoins zu einem globalen öffentlichen Gut werden.

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