LONDON (IT BOLTWISE) – Hunde könnten eine entscheidende Rolle bei der Überwachung der Ausbreitung von Valley Fever in den USA spielen. Diese Pilzinfektion, auch bekannt als Kokzidioidomykose, wird durch das Einatmen von Sporen verursacht, die in trockenen Böden vorkommen.
Hunde sind nicht nur treue Begleiter, sondern könnten auch als Frühwarnsystem für die Ausbreitung von Valley Fever in bestimmten Regionen der USA dienen. Diese Krankheit, auch als Kokzidioidomykose bekannt, wird durch das Einatmen von Pilzsporen verursacht, die in trockenen Bodenbedingungen vorkommen. Eine Studie der UC Davis unter der Leitung von Jane Sykes hat gezeigt, dass Informationen aus Hundebluttests wertvolle Hinweise auf die Verbreitung der Krankheit beim Menschen liefern können.
Die Sporen der Pilze Coccidioides immitis und Coccidioides posadasii können durch Wind, Bauarbeiten oder landwirtschaftliche Aktivitäten aufgewirbelt werden und in die Lungen gelangen. Hunde, die gerne im Boden graben, sind besonders gefährdet, diese Sporen einzuatmen. Diese Pilzsporen gedeihen in den westlichen Teilen der USA, oft in Gebieten mit bestimmten Bodenfeuchtigkeitsniveaus.
Obwohl viele Menschen, die den Sporen ausgesetzt sind, keine Symptome zeigen, berichten einige von grippeähnlichen Symptomen wie Müdigkeit, Husten, Fieber, Brustschmerzen und Muskelschmerzen. In schweren Fällen kann sich die Infektion auf andere Körperteile ausbreiten und zu ernsthaften Komplikationen führen. Die Diagnose erfolgt in der Regel durch Bluttests oder bildgebende Verfahren, und während milde Fälle oft ohne Behandlung abklingen, werden bei mittelschweren bis schweren Infektionen Antimykotika wie Fluconazol verschrieben.
Die Forscher entdeckten Muster, indem sie große Sammlungen von Hundebluttests untersuchten. Sie fanden heraus, dass die meisten positiven Ergebnisse mit bestimmten Staaten mit bekannten Kontaminationszonen verbunden sind, bemerkten jedoch auch kleinere Cluster in Gebieten, die normalerweise nicht für diese Infektion bekannt sind. “Hunde sind Wächter für menschliche Infektionen”, sagte Jane Sykes. Ihr Team sammelte Bluttestergebnisse aus verschiedenen Gebieten, um aufkommende Trends und potenzielle Gesundheitsbedenken für Menschen zu identifizieren.
Einige Tierärzte weisen darauf hin, dass bestimmte Hunderassen anfälliger für Lungenerkrankungen sein könnten, aber jede Exposition gegenüber dem Pilz kann ein Problem darstellen. Dies könnte staubige Hinterhöfe, Felder oder Baustellen betreffen, wo Sporen im Boden in die Luft gelangen können. In Regionen mit Dürren oder starken Winden ermöglicht die Trockenheit des Bodens, dass Pilzpartikel in die Luft gewirbelt werden. Starker Regen kann auch das Pilzwachstum fördern, was zu sporadischen Infektionsspitzen führt.
Forscher sehen diese Fälle bei Hunden als Indikatoren für eine mögliche Ausbreitung in der breiteren Bevölkerung. Häufige Symptome bei Menschen sind Müdigkeit, Husten und manchmal schmerzende Gelenke. Gesundheitsbehörden weisen darauf hin, dass Valley Fever für Menschen mit geschwächtem Immunsystem ernst werden kann. Da Hunde in bestimmten Regionen häufiger getestet werden, könnten ihre Ergebnisse uns warnen, bevor die Fälle beim Menschen ansteigen.
Wissenschaftler haben positive Fälle bei Hunden außerhalb der historisch anerkannten Gebiete entdeckt. Jane Sykes erklärte, dass Infektionsherde in benachbarten Staaten auftreten können, die möglicherweise übersehen werden. “Wir sollten diese Staaten genau beobachten, da es zu einer Untererkennung kommen könnte”, sagte sie. Diese Untererkennung bedeutet, dass einige Ärzte in diesen Regionen möglicherweise nicht über die Krankheit informiert sind und frühe Anzeichen beim Menschen übersehen könnten.
Jahrzehnte der Veränderung von Klimamustern haben die Bodenbedingungen verändert. Über 130 Orte in den USA haben in den letzten Jahren stärkere Regenfälle verzeichnet, was Bedenken hinsichtlich eines potenziellen Pilzwachstums aufkommen lässt, wenn Stürme das Land schließlich durchnässen. Da sich neue Wetterextreme entwickeln, könnte der Pilz mehr Möglichkeiten zur Ausbreitung haben. Forscher betonen weiterhin, wie Umweltveränderungen die Grenzen von Krankheiten verschieben können, was zu Überraschungen in den Infektionsdaten führt.
Viele Hundebesitzer fragen sich, ob diese Infektion vermeidbar ist. Das Vermeiden von Gebieten mit sichtbaren Staubwolken ist eine Maßnahme, obwohl es schwierig sein kann, wenn Ihr Haustier gerne im Freien läuft. Einige Tierärzte geben Ratschläge, wie man die Exposition begrenzen kann, wenn Ihre Gegend für diesen Pilz bekannt ist. Obwohl diese Sporen schwer vollständig zu vermeiden sind, können regelmäßige Untersuchungen und frühe Tests Haustiere und Besitzer über neue Gesundheitsrisiken informieren.
Tierärzte, die in Gebieten mit vielen Valley-Fever-Fällen leben, achten auf Atemprobleme bei Hunden. Ein plötzlicher Husten oder ein Hinken kann auf versteckte Probleme hinweisen, die Tests erfordern, um eine Infektion aufzudecken. Wenn frühzeitig erkannt, gibt es antimykotische Behandlungen, die Symptome lindern können. Das Ziel ist es, Lungenschäden zu verwalten und eine weitere Ausbreitung zu reduzieren.
Forscher, die diese Infektionen verfolgen, sehen ein größeres Bild über lokale Hotspots hinaus. Sie hoffen, dass mehr Staaten genaue Daten sammeln, damit öffentliche Gesundheitsteams Bewohner warnen können, die möglicherweise gefährdet sind. Besseres Wissen darüber, wo sich die Sporen verstecken, ermöglicht rechtzeitige Warnungen. Eine klare Kommunikation zwischen Tierärzten und medizinischen Fachleuten könnte helfen, die Auswirkungen auf Tiere und Menschen zu begrenzen.
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