LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie aus China zeigt, dass nicht alle Low-Carb-Diäten gleich sind, wenn es um die Auswirkungen auf die psychische Gesundheit geht. Während einige Diäten mit pflanzlichen Proteinen und ungesättigten Fetten die Symptome von Depressionen reduzieren können, zeigen andere, die auf tierischen Proteinen und gesättigten Fetten basieren, keine solchen Vorteile.
Die Diskussion um die Rolle von Kohlenhydraten in der Ernährung und deren Einfluss auf die psychische Gesundheit ist nicht neu. Eine aktuelle Studie, veröffentlicht im Journal of Psychiatric Research, beleuchtet die Unterschiede zwischen verschiedenen Low-Carb-Diäten und deren Auswirkungen auf Depressionen. Die Forscher fanden heraus, dass Erwachsene, die eine Low-Carb-Diät mit einem Fokus auf pflanzliche Proteine und ungesättigte Fette befolgten, signifikant weniger Symptome von Depressionen aufwiesen.
Im Gegensatz dazu zeigten Low-Carb-Diäten, die reich an tierischen Proteinen und gesättigten Fetten sind, keine derartigen Vorteile. Diese Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung der Qualität der Nahrungsmittel, nicht nur der Quantität, wenn es um die Beeinflussung von Stimmung und mentaler Gesundheit geht. Kohlenhydrate sind eine Hauptenergiequelle in der menschlichen Ernährung, aber ihre Rolle in der psychischen Gesundheit wird weiterhin kontrovers diskutiert.
Die Studie, die auf Daten der National Health and Nutrition Examination Survey (NHANES) basiert, untersuchte 28.791 US-Erwachsene und analysierte deren Ernährungsgewohnheiten und depressive Symptome. Die Forscher entwickelten spezielle Ernährungsscores, um die Einhaltung von Low-Carb-Diäten zu bewerten. Der gesunde Low-Carb-Diät-Score (HLCD) betonte pflanzliche Proteine und ungesättigte Fette, während der ungesunde Low-Carb-Diät-Score (ULCD) tierische Proteine und gesättigte Fette hervorhob.
Die Ergebnisse zeigten, dass Personen mit höheren HLCD-Werten etwa 30% weniger wahrscheinlich depressive Symptome berichteten. Diese Erkenntnisse legen nahe, dass die Qualität der Nährstoffe eine entscheidende Rolle spielt. Die Studie hebt auch hervor, dass nicht alle Low-Carb-Diäten gleich sind und dass eine Ernährung, die reich an verarbeiteten Fleischprodukten und gesättigten Fetten ist, möglicherweise nicht die psychische Gesundheit unterstützt.
Ein möglicher Erklärungsansatz für den Zusammenhang zwischen gesunden Low-Carb-Diäten und reduzierten Depressionssymptomen ist die Verringerung von Entzündungen und oxidativem Stress. Eine Ernährung, die reich an Nährstoffen wie B-Vitaminen, Folat und Tryptophan ist, kann die Gehirnfunktion unterstützen, indem sie die Produktion von Neurotransmittern wie Serotonin fördert.
Die Studie weist jedoch auch auf ihre Einschränkungen hin, da sie aufgrund ihres Querschnittsdesigns keine kausalen Zusammenhänge nachweisen kann. Zukünftige Forschungen sollten Längsschnittstudien umfassen, um zu bestätigen, ob diese Ernährungsweisen Depressionen vorbeugen oder Symptome bei bereits Betroffenen reduzieren können.
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