GRAZ / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Auf einem kürzlich abgehaltenen Entwickler-Event in Graz haben die KDE-Plasma-Entwickler eine bedeutende Entscheidung getroffen: Die Einstellung der Long-Term-Support-Versionen (LTS) von KDE Plasma. Diese Entscheidung markiert einen strategischen Wandel in der Softwarepflege und hat weitreichende Implikationen für die Nutzer und die Open-Source-Community.

Die KDE-Plasma-Entwickler trafen sich kürzlich in Graz, um über die Zukunft ihrer Desktop-Umgebung zu diskutieren. Ein zentrales Thema war die Zukunft der Long-Term-Support-Versionen (LTS), die nun eingestellt werden. Diese Entscheidung fiel nach intensiven Diskussionen über die Herausforderungen und Erwartungen, die mit der Pflege von LTS-Versionen verbunden sind.

Der Entwickler Nate Graham erläuterte in seinem Blog, dass die LTS-Versionen von KDE Plasma nicht den gewünschten Qualitätsstandards entsprachen. Die Entwickler sahen sich mit der Schwierigkeit konfrontiert, Fehlerkorrekturen in ältere Entwicklungszweige zurückzuportieren, ohne diese ausreichend testen zu können. Dies führte zu einer unbefriedigenden Stabilität, die den Erwartungen der Nutzer nicht gerecht wurde.

Ein weiteres Problem war das Fehlen von LTS-Gegenstücken für die KDE-Frameworks und Gear-Apps, was zu einer inkonsistenten Nutzererfahrung führte. Die Entwickler stellten fest, dass der Begriff ‘LTS’ für viele unterschiedliche Bedeutungen hatte, was zu Missverständnissen über die Stabilität und den Support führte, die tatsächlich geboten werden konnten.

Stattdessen haben die Entwickler beschlossen, den Support-Zeitraum für reguläre Plasma-Versionen zu verlängern. Dies wird durch ein zusätzliches Bugfix-Release erreicht, das die Anzahl der Bugfixes von fünf auf sechs erhöht. Diese Änderung soll die Stabilität der Software verbessern und den Nutzern eine verlässlichere Erfahrung bieten.

Darüber hinaus wird die Anzahl der jährlichen Plasma-Releases von drei auf zwei reduziert. Dies ermöglicht einen längeren Zeitraum für Fehlerbehebungen und macht jede Veröffentlichung zu einer Art ‘Mini-LTS-Version’. Diese Strategie wird mit den Veröffentlichungszyklen von Kubuntu und Fedora abgestimmt, um eine konsistente Nutzererfahrung zu gewährleisten.

Die Entwickler haben auch die Fortschritte bei der Lösung von Problemen auf der ‘Wayland known significant issues’-Liste überprüft. Die Liste ist kürzer geworden, und viele Einträge zeigen Fortschritte oder eine baldige Fertigstellung. Die Entwickler planen, diese Themen auf der nächsten Akademy-Veranstaltung erneut zu überprüfen.

Diese strategische Neuausrichtung von KDE Plasma zeigt, wie wichtig es ist, die Balance zwischen Innovation und Stabilität zu finden. Die Entwickler hoffen, dass diese Änderungen zu einer besseren Nutzererfahrung führen und die Akzeptanz von KDE Plasma in der Open-Source-Community weiter steigern werden.

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KDE Plasma stellt LTS-Versionen ein: Neue Strategie für Stabilität
KDE Plasma stellt LTS-Versionen ein: Neue Strategie für Stabilität (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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