WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Entlassung der Chefin des US Bureau of Labor Statistics (BLS) durch Donald Trump hat nicht nur bei den Demokraten, sondern auch innerhalb der Republikanischen Partei für Aufsehen gesorgt.
Die Entscheidung von Donald Trump, die Leiterin des US Bureau of Labor Statistics (BLS), Erika McEntarfer, zu entlassen, hat sowohl bei Republikanern als auch bei Demokraten für Empörung gesorgt. McEntarfer, die erst im Januar 2024 unter der Präsidentschaft von Joe Biden in ihr Amt eingeführt wurde, wurde nach der Veröffentlichung enttäuschender Arbeitsmarktzahlen für Juli entlassen. Diese Zahlen zeigten, dass die US-Wirtschaft lediglich 73.000 neue Arbeitsplätze geschaffen hatte, weit weniger als erwartet. Zudem wurden die Zahlen der beiden vorangegangenen Monate um insgesamt 258.000 Arbeitsplätze nach unten korrigiert. Diese Entwicklungen deuten auf eine Verschlechterung der wirtschaftlichen Lage in den USA hin. Trump verteidigte seine Entscheidung mit der unbegründeten Behauptung, die Zahlen seien manipuliert, um ihn und die Republikaner in ein schlechtes Licht zu rücken. Er behauptete, die US-Wirtschaft sei unter seiner Führung in Wirklichkeit am Boomen. Diese Entlassung hat jedoch auch innerhalb der Republikanischen Partei Besorgnis ausgelöst. Die republikanische Senatorin Cynthia Lummis aus Wyoming äußerte, dass es problematisch sei, wenn der Präsident die Statistikerin entlasse, nur weil ihm die Zahlen nicht gefielen, obwohl sie korrekt seien. Senator Thom Tillis aus North Carolina kritisierte die Entscheidung ebenfalls und forderte mehr Reife im Umgang mit unerwünschten Zahlen. Auch Senator Rand Paul aus Kentucky stellte die Effektivität der Entlassung in Frage und betonte die Notwendigkeit objektiver Statistiken. Die Entlassung von McEntarfer könnte das Vertrauen in die Unabhängigkeit der US-Statistiken untergraben, was langfristige Auswirkungen auf die Glaubwürdigkeit der Regierung haben könnte. William Beach, ein ehemaliger BLS-Kommissar, bezeichnete die Entlassung als völlig unbegründet und warnte vor den Gefahren, die eine Politisierung der Statistik mit sich bringt. Ein offener Brief der ‘Friends of the Bureau of Labor Statistics’ kritisierte die Entlassung ebenfalls scharf und hob die Bedeutung unabhängiger und glaubwürdiger Wirtschaftsdaten hervor. Auch die Demokraten äußerten sich kritisch. Senator Bernie Sanders aus Vermont bezeichnete die Entscheidung als Zeichen autoritärer Tendenzen und warnte davor, dass dies das Vertrauen der amerikanischen Bevölkerung in die Regierungsinformationen erschweren könnte. Paul Schroeder, Geschäftsführer des Council of Professional Associations on Federal Statistics, nannte Trumps Vorwürfe gegen McEntarfer schädlich und empörend. Er betonte, dass die Integrität der Bundesstatistiken gewahrt bleiben müsse, um politische Einflussnahme zu vermeiden.

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