KÖLN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Erforschung des Weltraums stellt Astronautinnen und Astronauten vor einzigartige Herausforderungen, insbesondere wenn es um Langzeitmissionen geht. Die Europäische Weltraumorganisation ESA und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) arbeiten intensiv daran, die Auswirkungen von Isolation und Abgeschiedenheit auf die Besatzung zu verstehen.
Die Erforschung des Weltraums ist ein faszinierendes Unterfangen, das jedoch mit erheblichen Herausforderungen verbunden ist, insbesondere wenn es um Langzeitmissionen geht. Die Europäische Weltraumorganisation ESA und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) haben sich dieser Herausforderung angenommen und führen umfassende Studien durch, um die Auswirkungen von Isolation und Abgeschiedenheit auf Astronautinnen und Astronauten zu untersuchen.
Eine der jüngsten Studien, SOLIS8, diente als Pilotprojekt zur Vorbereitung der umfangreicheren SOLIS100-Studie. In einem speziell ausgestatteten Modul des DLR-Instituts für Luft- und Raumfahrtmedizin in Köln verbrachten drei Männer und drei Frauen acht Tage in Isolation. Diese Umgebung simuliert die Bedingungen einer Raumstation, in der auf engem Raum alles Notwendige für das Leben und wissenschaftliche Experimente vorhanden ist.
Während der Studie verzichteten die Teilnehmenden weitgehend auf Tageslicht und Kontakt zur Außenwelt. Ihre täglichen Aktivitäten waren streng geregelt, und sie mussten sich an festgelegte Zeitfenster für Schlaf, Mahlzeiten und Freizeit halten. Diese strikte Struktur soll die Bedingungen im All nachahmen, wo Disziplin und Routine entscheidend sind, um die psychische und physische Gesundheit der Besatzung zu erhalten.
Die Ergebnisse der SOLIS8-Studie werden derzeit ausgewertet und sollen wertvolle Erkenntnisse für die kommende SOLIS100-Studie liefern. Diese wird über einen Zeitraum von 100 Tagen durchgeführt und soll noch tiefere Einblicke in die Auswirkungen von Langzeit-Isolation auf die Besatzung geben. Die Auswahl der Teilnehmenden erfolgt nach strengen Kriterien, die auch für Astronautinnen und Astronauten gelten, um sicherzustellen, dass die Ergebnisse repräsentativ und aussagekräftig sind.
Langzeitmissionen im All, wie sie für den Mond oder Mars geplant sind, erfordern ein hohes Maß an Autonomie und Anpassungsfähigkeit der Besatzung. Die Erkenntnisse aus den Isolationsstudien sind daher von entscheidender Bedeutung, um die psychologischen und physischen Herausforderungen solcher Missionen zu meistern. Professor Jens Jordan vom DLR betont die Notwendigkeit hochwertiger Studien, um die Risiken besser vorherzusagen und Strategien zur Erhaltung der Leistungsfähigkeit und Gesundheit der Besatzung zu entwickeln.
Die Forschungsergebnisse sollen nicht nur zur Verbesserung der Auswahl und des Trainings zukünftiger Astronautinnen und Astronauten beitragen, sondern auch die Entwicklung von Technologien und Verfahren unterstützen, die für Langzeitmissionen unerlässlich sind. Die ESA und das DLR setzen damit einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen und erfolgreichen Erforschung des Weltraums.
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