ZÜRICH / LONDON (IT BOLTWISE) – Der renommierte Schokoladenhersteller Lindt & Sprüngli erwägt eine strategische Verlagerung der Produktion seiner ikonischen goldverpackten Osterhasen in die USA. Diese Überlegung kommt als Reaktion auf die von der Trump-Administration eingeführten Importzölle, die die Kosten für den Import von Schokoladenprodukten aus Europa erheblich erhöht haben.
Lindt & Sprüngli, bekannt für seine hochwertigen Schokoladenprodukte, sieht sich mit den Herausforderungen der internationalen Handelszölle konfrontiert. Die von der Trump-Administration eingeführten Zölle haben die Kosten für den Import von Schokoladenprodukten aus Europa in die USA erhöht, was das Unternehmen dazu veranlasst, seine Produktionsstrategie zu überdenken. Eine Verlagerung der Produktion in die USA könnte eine Lösung darstellen, um die zusätzlichen Kosten zu umgehen und die Wettbewerbsfähigkeit auf dem amerikanischen Markt zu sichern.
Insider berichten, dass Lindt & Sprüngli Investitionen von bis zu 10 Millionen US-Dollar in Erwägung zieht, um die Produktion von Osterhasen, Weihnachtsmännern und anderen Schokoladenhohlfiguren in den USA aufzubauen. Derzeit werden diese Produkte in Deutschland hergestellt und unterliegen einem Importzoll von 15 Prozent. Eine lokale Produktion könnte nicht nur die Zölle umgehen, sondern auch die Lieferketten optimieren und die Reaktionsfähigkeit auf Marktnachfragen erhöhen.
Gleichzeitig erwägt das Unternehmen, die Produktion für den kanadischen Markt von seinem Werk in Boston nach Europa zu verlagern. Dies könnte eine Reaktion auf die Vergeltungszölle sein, die Kanada gegen die USA verhängt hat. Eine solche Verlagerung würde es Lindt ermöglichen, die Handelsbarrieren zu umgehen und die Kostenstruktur zu optimieren.
Obwohl Lindt & Sprüngli sich zu den konkreten Plänen nicht äußern wollte, deutet die Evaluierung verschiedener Optionen darauf hin, dass das Unternehmen aktiv nach Wegen sucht, um die Auswirkungen der Zölle zu minimieren. Diese strategischen Überlegungen könnten auch als Reaktion auf die sich verändernden globalen Handelsbedingungen gesehen werden, die Unternehmen dazu zwingen, ihre Produktions- und Lieferkettenstrategien kontinuierlich anzupassen.
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