LONDON (IT BOLTWISE) – Lloyds Banking Group sieht sich mit erheblichen finanziellen Belastungen konfrontiert, da der Autokreditskandal das Unternehmen bis zu 2 Milliarden Pfund kosten könnte. Die Bank hat bereits 800 Millionen Pfund zusätzlich für Entschädigungsansprüche zurückgestellt, da die Zahl der berechtigten Forderungen höher ausfällt als erwartet. Millionen von Autofahrern, die zwischen 2007 und 2024 Fahrzeuge mit versteckten Provisionen finanziert haben, könnten Anspruch auf Entschädigung haben.

Der Autokreditskandal, der Lloyds Banking Group und andere Kreditgeber betrifft, hat das Potenzial, die Finanzlandschaft erheblich zu beeinflussen. Lloyds hat angekündigt, zusätzliche 800 Millionen Pfund für Entschädigungsansprüche zurückzustellen, was die Gesamtsumme der vorgesehenen Rückstellungen auf fast 2 Milliarden Pfund erhöht. Diese Maßnahme erfolgt, nachdem die Financial Conduct Authority (FCA) Details zu ihrem vorgeschlagenen Entschädigungsschema veröffentlicht hat, das auf rund 14 Millionen unfaire Verträge abzielt.
Die FCA schätzt, dass etwa 44 % aller seit 2007 abgeschlossenen Autokreditverträge für Entschädigungen in Frage kommen. Die durchschnittliche Auszahlung könnte bei etwa 700 Pfund pro Vertrag liegen, was zu einer Gesamtsumme von 8,2 Milliarden Pfund führen könnte, die von den Kreditgebern zu zahlen ist. Diese Zahlungen betreffen vor allem Provisionsvereinbarungen zwischen Kreditgebern und Händlern, unfaire Verträge und ungenaue Informationen, die den Autokäufern gegeben wurden.
Lloyds hat in einer Erklärung betont, dass die Auswirkungen der FCA-Vorschläge am ungünstigen Ende der bisher erwarteten Ergebnisse liegen. Die Bank sieht sich gezwungen, die Rückstellungen zu erhöhen, da die Wahrscheinlichkeit gestiegen ist, dass eine höhere Anzahl historischer Fälle für Entschädigungen in Frage kommt. Die vorgeschlagene Regelung wäre für Verbraucher kostenlos zugänglich, allerdings würden die Zinsen auf die Entschädigungen deutlich niedriger ausfallen als bei der Zahlungsschutzversicherung (PPI), die Lloyds 22 Milliarden Pfund kostete.
Während die FCA die Verbraucher ermutigt, sich mit ihren Kreditgebern oder Vermittlern in Verbindung zu setzen, um Beschwerden einzureichen, hat die Finance and Leasing Association, die die Kreditbranche vertritt, die FCA beschuldigt, übermäßig zu entschädigen. Auch andere Kreditgeber wie Close Brothers, die stark im Bereich der Autokreditentschädigungen engagiert sind, haben angekündigt, ihre Rückstellungen erhöhen zu müssen. Verbraucherschützer drängen die Kreditgeber, die Entschädigungspläne der FCA nicht zu bekämpfen, um den Prozess zu beschleunigen und den betroffenen Fahrern eine schnellere Entschädigung zu ermöglichen.

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