BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Berliner Hotelgesellschaft MCH, bekannt für ihre Marke mein.lieblingsort, hat Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Die steigenden Kosten für Energie und Lebensmittel sowie der Fachkräftemangel setzen dem Unternehmen zu. Trotz der Herausforderungen plant MCH, den Geschäftsbetrieb fortzuführen und unrentable Bereiche zu reduzieren.
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Die Berliner Hotelgesellschaft MCH, die unter anderem die Marke mein.lieblingsort betreibt, hat beim Amtsgericht Charlottenburg Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Dieser Schritt wurde notwendig, da die steigenden Kosten für Energie und Lebensmittel sowie der Fachkräftemangel die wirtschaftliche Lage des Unternehmens erheblich belastet haben. Trotz dieser Herausforderungen plant MCH, den Geschäftsbetrieb während des Verfahrens uneingeschränkt fortzuführen.
Seit Anfang 2022 sind die Lebens- und Energiekosten um etwa 27 Prozent gestiegen, was die gesamte Hotelbranche unter Druck setzt. Auch die Preise für alkoholfreie Getränke haben sich um rund 30 Prozent erhöht, während alkoholische Getränke um fast 20 Prozent teurer wurden. Diese Entwicklungen haben die finanzielle Situation von MCH erheblich verschärft und führten letztlich zur Insolvenzanmeldung.
Besonders betroffen sind die Häuser der Eigenmarke mein.lieblingsort, darunter der Standort Wolfsburg-Nordsteimke, der 2024 übernommen wurde. Trotz einer leichten Erholung der Auslastungszahlen im Jahr 2024 bleibt die Nachfrage hinter dem verfügbaren Bettenangebot zurück. Dies zeigt, dass die Pandemie langfristige Auswirkungen auf die Hotelauslastung hat, die sich nicht so schnell erholen lassen.
Die MCH wurde 2015 von Friedrich W. Niemann gegründet, der zuvor für die Hilton-Gruppe tätig war. Neben der Eigenmarke mein.lieblingsort managt MCH auch Hotels der B&B-Gruppe, die jedoch von den aktuellen Herausforderungen nicht betroffen sind. Ein Investorenprozess wurde bereits eingeleitet, um zukunftsfähige Segmente zu erhalten und unrentable Bereiche zurückzufahren.
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