STUTTGART / LONDON (IT BOLTWISE) – Mercedes-Chef Ola Källenius hat sich für eine flexiblere Handhabung des EU-Verbrennerverbots ausgesprochen. Er betont die Bedeutung von Hybridfahrzeugen und effizienten Verbrennungsmotoren für die Akzeptanz und den Erhalt von Arbeitsplätzen. Gleichzeitig warnt er vor der Abhängigkeit Europas von China in der Wertschöpfungskette der Elektrofahrzeuge.

Der Vorstandsvorsitzende von Mercedes, Ola Källenius, hat in einem Interview seine Bedenken hinsichtlich des strikten EU-Verbrennerverbots geäußert. Er fordert mehr Flexibilität und betont, dass Hybride und effiziente Hightech-Verbrenner weiterhin eine Rolle spielen sollten. Andernfalls könnten Akzeptanzprobleme und der Verlust von Arbeitsplätzen drohen. Diese Forderung kommt in einer Zeit, in der die EU plant, ab 2035 nur noch Fahrzeuge ohne CO₂-Ausstoß zuzulassen.
Källenius sieht auch Handlungsbedarf in der europäischen Politik, insbesondere in Bezug auf die Wertschöpfungskette von Elektrofahrzeugen. Er weist darauf hin, dass Europa bei der Raffinierung von Rohstoffen stark von China abhängig ist, was in weniger als einem Jahrzehnt zu einer erheblichen Abhängigkeit führen könnte. Um dem entgegenzuwirken, plädiert er für strategische Partnerschaften mit China, da die Beschaffung von weiterverarbeiteten Rohstoffen für die Batteriefertigung kaum anderswo möglich sei.
Positiv äußerte sich Källenius über die aktuelle Wirtschaftspolitik der Bundesregierung. Er lobt die Geschwindigkeit, mit der wirtschaftspolitische Maßnahmen umgesetzt werden, und zeigt sich hoffnungsvoll, dass diese Dynamik beibehalten wird. In Bezug auf die Debatte über eine Reform des deutschen Sozialstaats betont er die Notwendigkeit von Wirtschaftswachstum, um finanzielle Mittel für andere politische Ziele zu generieren.
Seit seinem Eintritt in den Daimler-Konzern im Jahr 1993 hat Källenius verschiedene Führungsrollen übernommen, darunter bei McLaren und der Performance-Marke AMG. Seine langjährige Erfahrung in der Automobilbranche verleiht seinen Aussagen besonderes Gewicht. Die Diskussion um das EU-Verbrennerverbot und die Abhängigkeit von China in der Wertschöpfungskette der Elektrofahrzeuge wird sicherlich weiter an Bedeutung gewinnen, da die Automobilindustrie vor großen Herausforderungen steht.

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