LONDON (IT BOLTWISE) – Die E-Mail-Sicherheit steckt noch oft in den Kinderschuhen der 1990er Jahre, obwohl sie eine der Hauptangriffsvektoren für Cyberangriffe darstellt. Während Unternehmen ihre Endgeräte mit fortschrittlichen Sicherheitsmaßnahmen ausstatten, bleibt die E-Mail-Sicherheit oft auf der Strecke.

In der heutigen digitalen Welt ist die E-Mail nach wie vor ein primärer Angriffsvektor für Cyberkriminelle. Trotz der Fortschritte in der Endpoint-Sicherheit, die durch Echtzeit-Telemetrie und automatisierte Reaktionen geprägt sind, bleibt die E-Mail-Sicherheit oft auf dem Stand der 1990er Jahre stehen. Die traditionellen Filtermethoden sind nicht mehr ausreichend, um die komplexen Bedrohungen der modernen Cyberlandschaft abzuwehren.

Phishing und der Diebstahl von Zugangsdaten dominieren weiterhin die Berichte über Sicherheitsverletzungen. Die finanziellen Auswirkungen von Business Email Compromise (BEC) übersteigen oft die von Ransomware-Angriffen. Diese Bedrohungen zeigen, dass die herkömmlichen Sicherheitsansätze, die sich auf das Blockieren bekannter Bedrohungen konzentrieren, nicht mehr ausreichen. Stattdessen ist ein Paradigmenwechsel hin zu einem Ansatz erforderlich, der auf der Annahme basiert, dass ein Angriff unvermeidlich ist und der sich auf die schnelle Erkennung und Reaktion konzentriert.

Ein moderner Ansatz für die E-Mail-Sicherheit erfordert die Integration von kontinuierlicher Sichtbarkeit und automatisierten Reaktionsmechanismen, ähnlich wie bei Endpoint Detection and Response (EDR) Systemen. Diese Systeme bieten die Möglichkeit, Prozesse zu überwachen, Bedrohungen zu isolieren und Änderungen rückgängig zu machen. Eine ähnliche Funktionalität für E-Mails könnte es Administratoren ermöglichen, Nachrichten zurückzuziehen, OAuth-Berechtigungen zu verwalten und verdächtige Aktivitäten in Echtzeit zu überwachen.

Die Einführung von API-basierten Lösungen wie Microsoft Graph und Google Workspace APIs hat die Implementierung solcher fortschrittlichen Sicherheitsmaßnahmen erleichtert. Diese APIs bieten nicht nur die notwendige Telemetrie, sondern auch die Kontrolle über die E-Mail-Umgebung. Sie ermöglichen es, Tokens zu widerrufen, Nachrichten aus Postfächern zu entfernen und Weiterleitungsregeln in Sekundenschnelle zu löschen.

Für kleine und mittelständische Unternehmen, die oft mit begrenzten Ressourcen arbeiten, bietet ein EDR-ähnlicher Ansatz für die E-Mail-Sicherheit erhebliche Vorteile. Er reduziert die Komplexität der Sicherheitsinfrastruktur und ermöglicht es, schnell auf Sicherheitsvorfälle zu reagieren. Anstatt sich auf die Erkennungsrate von Bedrohungen zu verlassen, können Unternehmen konkrete Daten über die Geschwindigkeit der Erkennung und Eindämmung von Sicherheitsvorfällen liefern.

Die Zukunft der E-Mail-Sicherheit liegt in der Integration von Prävention, Erkennung und Reaktion. Während die Erkennung von Bedrohungen weiterhin wichtig ist, müssen Unternehmen in der Lage sein, schnell auf Sicherheitsvorfälle zu reagieren und die Auswirkungen zu minimieren. Ein solcher Ansatz verwandelt die E-Mail von einem blinden Fleck in einen überwachten und schnell wiederherstellbaren Vermögenswert.

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Moderne Ansätze für die E-Mail-Sicherheit: Über den Antivirus hinaus
Moderne Ansätze für die E-Mail-Sicherheit: Über den Antivirus hinaus (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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