BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Digitalbank N26 sieht sich trotz Kritik der deutschen Finanzaufsicht Bafin nicht mit einem Verbot für Neukunden konfrontiert. Maximilian Tayenthal, Mitbegründer von N26, betonte auf dem Handelsblatt-Bankengipfel, dass ein intensiver Austausch mit dem Regulator stattfindet und keine Einschränkungen erwartet werden. Zuvor hatten Berichte über einen verheerenden Zwischenprüfungsbericht der Bafin für Aufsehen gesorgt.

Die Digitalbank N26 steht erneut im Fokus der deutschen Finanzaufsicht Bafin, die das Unternehmen wegen verspäteter Geldwäscheverdachtsmeldungen und Defiziten in den Kontrollsystemen kritisiert hat. Trotz dieser Kritik sieht der Mitbegründer Maximilian Tayenthal keine Gefahr eines Neukundenverbots. Auf dem Handelsblatt-Bankengipfel in Frankfurt erklärte Tayenthal, dass N26 in engem Austausch mit der Bafin stehe und keine Einschränkungen für Neukunden erwartet werden.
Die Bafin hatte zuvor das Neukundenwachstum von N26 auf maximal 50.000 Anmeldungen pro Monat beschränkt und zeitweise einen Sonderbeauftragten eingesetzt, um die internen Prozesse zu überwachen. Diese Maßnahmen folgten Berichten über einen verheerenden Zwischenprüfungsbericht, der Fragen zur Kreditvergabe des Instituts aufwarf. Trotz dieser Herausforderungen bleibt N26 optimistisch und setzt auf eine verbesserte Zusammenarbeit mit der Aufsichtsbehörde.
In der Vergangenheit hatte N26 Schwierigkeiten, den regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden, was zu einer Geldbuße von 9,2 Millionen Euro im Jahr 2024 führte. Tayenthal räumte ein, dass in der Aufbauphase des Unternehmens zu wenig Fokus auf regulatorische Themen gelegt wurde. Er betonte jedoch, dass N26 erhebliche Investitionen in die Regulatorik getätigt habe und weiterhin daran arbeite, die internen Prozesse zu optimieren.
Ein Wechsel an der Führungsspitze soll ebenfalls zur Stabilisierung beitragen. Mitbegründer Valentin Stalf hat angekündigt, sich aus der operativen Verantwortung zurückzuziehen und in den Aufsichtsrat zu wechseln. Marcus Mosen, der bisherige Aufsichtsratschef, übernahm am 1. September die Rolle des Co-Chefs. Ab Oktober wird Andreas Dombret, ehemaliger Bundesbank-Vorstand, den Vorsitz des Kontrollgremiums übernehmen.

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