MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die Diskussion um die Covid-Impfempfehlungen in den USA nimmt eine neue Wendung. Während die wissenschaftlichen Berater der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) über eine Anpassung der Impfstrategie nachdenken, könnten neue regulatorische Anforderungen die Verfügbarkeit der Impfstoffe verzögern.
In den USA wird derzeit intensiv über die zukünftige Impfstrategie gegen Covid-19 diskutiert. Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) erwägen, die Impfempfehlungen auf ältere Menschen und Personen mit chronischen Erkrankungen zu beschränken. Diese Überlegungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem neue regulatorische Anforderungen die Verfügbarkeit von Impfstoffen verzögern könnten. Die Food and Drug Administration (FDA) hat bereits zusätzliche klinische Daten von Herstellern wie Novavax angefordert, bevor eine vollständige Zulassung erteilt wird.
Die Diskussion um die Impfstrategie ist nicht neu. Seit Jahren debattieren Experten, ob eine allgemeine Impfempfehlung für alle ab sechs Monaten sinnvoll ist oder ob ein risikobasierter Ansatz, wie er in vielen anderen Ländern praktiziert wird, effektiver wäre. Diese Debatte könnte jedoch durch die neuen Anforderungen an klinische Tests an Relevanz verlieren. Die US-Gesundheitsbehörde hat angekündigt, dass wesentliche Aktualisierungen bestehender Impfstoffe als ‘neue Produkte’ gelten könnten, was zusätzliche klinische Bewertungen erforderlich macht.
Ein weiterer Aspekt der Diskussion ist die Rolle der Covid-Impfung bei Kindern. In Washington werden Fragen zur Notwendigkeit der Impfung von Kindern unter 12 Jahren aufgeworfen. Dies könnte darauf hindeuten, dass die Empfehlung für diese Altersgruppe bald aufgehoben wird. Die Wall Street Journal berichtete kürzlich, dass die US-Gesundheitsbehörde plant, die Empfehlung für Kinder und Schwangere ganz einzustellen.
Einige Experten befürchten, dass diese neuen Einschränkungen nur der erste Schritt in einer Kampagne sein könnten, die das Vertrauen in alle Impfstoffe untergräbt. Dr. Paul Offit, Direktor des Vaccine Education Center am Children’s Hospital of Philadelphia, äußerte Bedenken, dass die Impf-Infrastruktur Stück für Stück abgebaut wird. Auch die Epidemiologin Tara Smith von der Kent State University beobachtet mit Sorge, dass die Anti-Impf-Bewegung an Einfluss gewinnt.
Die Zahl der Covid-Todesfälle ist seit Beginn der Pandemie stark gesunken, dennoch gibt es immer noch wöchentlich etwa 1.000 Todesfälle, vor allem bei älteren Menschen. Experten wie Dr. Philip Krause, ein ehemaliger FDA-Vakzinregulator, betonen, dass die Impfstoffe für bestimmte Gruppen, insbesondere für Erwachsene ab 75 Jahren, weiterhin von großem Nutzen sind.
Die Zukunft der Covid-Impfungen in den USA bleibt ungewiss. Während einige auf eine Fortsetzung der allgemeinen Impfempfehlungen drängen, könnte ein risikobasierter Ansatz in einem Land ohne universelle Gesundheitsversorgung problematisch sein. Die Entscheidung der CDC-Berater wird mit Spannung erwartet, da sie weitreichende Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheitspolitik haben könnte.
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