LONDON (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie hat die genetischen Veränderungen im Gehirn von PTSD-Betroffenen auf zellulärer Ebene untersucht und dabei entscheidende Unterschiede in der neuronalen Kommunikation entdeckt.
Posttraumatische Belastungsstörung (PTSD) ist eine komplexe psychiatrische Erkrankung, die nach extremen traumatischen Erlebnissen auftritt. Trotz ihrer weitreichenden Auswirkungen auf das Leben der Betroffenen sind die zugrunde liegenden neurobiologischen Mechanismen noch weitgehend unverstanden. Eine aktuelle Studie der Yale School of Medicine hat nun erstmals die genetischen Veränderungen im Gehirn von PTSD-Betroffenen auf zellulärer Ebene untersucht. Im Fokus der Forschung stand der dorsolaterale präfrontale Kortex, eine Hirnregion, die für die emotionale Regulation entscheidend ist. Die Forscher analysierten die Zellkerne einzelner Neuronen, um Unterschiede in der Kommunikation zwischen PTSD, schwerer Depression und Kontrollgehirnen zu kartieren. Dabei entdeckten sie, dass die Signalübertragung in inhibitorischen Neuronen bei PTSD beeinträchtigt ist, was möglicherweise die Hypererregungssymptome erklärt. Im Gegensatz dazu zeigten Mikroglia, die Immunzellen des Gehirns, bei Depression eine Überaktivität, während sie bei PTSD unteraktiv waren. Diese Unterschiede könnten helfen, die beiden Störungen besser zu differenzieren. Darüber hinaus wiesen die Endothelzellen in den Gehirnen von PTSD-Betroffenen Anzeichen von Dysfunktion auf, was möglicherweise zu einer erhöhten Exposition gegenüber Stresshormonen führt. Diese Erkenntnisse eröffnen neue therapeutische Ansätze, da die identifizierten Genwege gezielt mit Präzisionsmedikamenten behandelt werden könnten. Die Forschung wurde durch verschiedene Institutionen unterstützt, darunter das Department of Veterans Affairs und die National Institutes of Health. Die Ergebnisse der Studie könnten den Weg für die Entwicklung neuer Medikamente ebnen, die spezifisch auf die molekularen Signaturen von PTSD abzielen.
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