LONDON (IT BOLTWISE) – Eine revolutionäre Theorie könnte unser Verständnis von Raum und Zeit grundlegend verändern. Der Physiker Gunther Kletetschka von der University of Alaska Fairbanks hat ein Modell entwickelt, das Zeit als dreidimensionales Konstrukt beschreibt, aus dem der Raum hervorgeht.
Die Vorstellung, dass Zeit nicht nur eine lineare Dimension ist, sondern ein dreidimensionales Gefüge, eröffnet neue Perspektiven in der Physik. Gunther Kletetschka, ein Physiker an der University of Alaska Fairbanks, hat eine Theorie entwickelt, die Zeit als dreidimensionales Konstrukt beschreibt. Diese Theorie könnte, wenn sie experimentell bestätigt wird, unser Verständnis der Realität grundlegend verändern.
In Kletetschkas Modell entfalten sich physikalische Ereignisse ausschließlich innerhalb der Zeit, die drei unabhängige Richtungen besitzt. Der Raum erscheint als sekundäre Manifestation dieser dreidimensionalen Zeit. Diese Sichtweise steht im Gegensatz zur klassischen Vorstellung der Raumzeit, die eine Dimension der Zeit und drei des Raumes als Einheit betrachtet.
Durch die Integration dieser zusätzlichen Zeitachsen in seine Gleichungen gelingt es Kletetschka, bekannte Teilchenmassen zu reproduzieren und die Kausalität zu bewahren. Dies könnte ein Schritt in Richtung einer Vereinigung der Quantenmechanik mit der Gravitation sein, einem der größten ungelösten Probleme der Physik.
Die Theorie von Kletetschka, die kürzlich in den ‘Reports in Advances of Physical Science’ veröffentlicht wurde, bietet eine testbare Hypothese, die über rein mathematische Konstrukte hinausgeht. Sie könnte dazu beitragen, unbekannte Teilcheneigenschaften vorherzusagen und das Rätsel der Massenentstehung zu lösen.
Die Idee der dreidimensionalen Zeit ist nicht neu, doch Kletetschkas Ansatz unterscheidet sich durch seine experimentelle Überprüfbarkeit. Frühere Modelle waren oft rein theoretisch und boten keine konkreten experimentellen Anknüpfungspunkte. Kletetschkas Theorie hingegen könnte durch verschiedene unabhängige Kanäle verifiziert werden.
Ein zentrales Problem früherer Theorien war die Mehrdeutigkeit von Ursache-Wirkungs-Beziehungen in mehreren Zeitdimensionen. Kletetschkas Modell stellt sicher, dass Ursachen weiterhin den Wirkungen vorausgehen, wenn auch in einer komplexeren mathematischen Struktur.
Die dreidimensionale Zeit könnte insbesondere bei extremen Energieniveaus, wie sie im frühen Universum oder bei hochenergetischen Teilcheninteraktionen auftreten, sichtbar werden. Dies könnte neue Einblicke in die Entstehung des Universums und die Natur der Gravitation bieten.
Die Suche nach einer Theorie, die Quantenmechanik und Gravitation vereint, ist ein zentrales Ziel der modernen Physik. Eine solche Theorie könnte die vier fundamentalen Kräfte der Natur – Elektromagnetismus, starke und schwache Kernkraft sowie Gravitation – in einem einheitlichen Rahmen zusammenführen.
Kletetschkas Ansatz könnte auch helfen, das Massenrätsel zu lösen, indem er erklärt, warum Teilchen wie Elektronen, Myonen und Quarks ihre spezifischen Massen haben. Dies wäre ein bedeutender Schritt auf dem Weg zu einer umfassenden Theorie des Universums.
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