AHAUS / LONDON (IT BOLTWISE) – In Nordrhein-Westfalen formiert sich Widerstand gegen die geplanten Atommülltransporte nach Ahaus. Anti-Atomkraft-Initiativen und der BUND haben die politische Ebene alarmiert und neue Protestaktionen angekündigt.
Die geplanten Atommülltransporte nach Ahaus sorgen für erhebliche Unruhe in Nordrhein-Westfalen. Anti-Atomkraft-Initiativen und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) haben sich mit einem eindringlichen Appell an die politischen Entscheidungsträger gewandt. Sie fordern kurzfristige Gespräche mit Bundesumweltminister Carsten Schneider und der nordrhein-westfälischen Landesregierung, um die bevorstehenden Transporte von hochradioaktivem Atommüll zu verhindern.
Im Zentrum der Kontroverse stehen 190 Castorbehälter, die derzeit in Jülich und Garching lagern und nach Ahaus transportiert werden sollen. Die SPD-Opposition im Landtag von Nordrhein-Westfalen rechnet bald mit der Genehmigung dieser Transporte durch das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung. Diese Transporte könnten bereits im vierten Quartal beginnen und sich über mehrere Jahre erstrecken.
Die Gegner der Transporte kritisieren das Vorhaben als riskantes Manöver auf maroden Autobahnen. Sie weisen darauf hin, dass die Genehmigung des Ahauser Zwischenlagers bereits 2036 ausläuft und ein Antrag auf Erneuerung erst für 2028 vorgesehen ist. Diese Unsicherheiten machen die Transporte in ihren Augen rechtlich ungeklärt und gefährlich. Zudem wird die bestehende Lagerhalle als veraltet und marode beschrieben, was die Situation weiter verkompliziert.
Ohne eine Lösung der Endlagerfrage sollen keine Transporte stattfinden, fordern die Gegner. Sie bemängeln, dass in den letzten Jahren keine ernsthaften Verhandlungen über nachhaltige Entsorgungslösungen geführt wurden. Um ihrem Protest Nachdruck zu verleihen, planen sie am 31. August einen “außerordentlichen Sonntagsspaziergang” am Zwischenlager und am 4. Oktober eine größere Demonstration in der Ahauser Innenstadt.
Die Debatte um die Atommülltransporte nach Ahaus wirft ein Schlaglicht auf die ungelösten Fragen der nuklearen Entsorgung in Deutschland. Während die Gegner auf die Risiken und Unsicherheiten hinweisen, betonen Befürworter die Notwendigkeit, bestehende Lagerkapazitäten zu nutzen, bis eine dauerhafte Lösung gefunden ist. Die kommenden Wochen könnten entscheidend dafür sein, ob und wie die Transporte stattfinden werden.

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