WIESBADEN / LONDON (IT BOLTWISE) – Die Anzahl der Habilitationen an deutschen Hochschulen ist im Jahr 2024 leicht gesunken, während der Frauenanteil stabil bleibt und die Humanmedizin weiterhin das dominierende Fachgebiet darstellt.
Die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen einen leichten Rückgang der Habilitationen an deutschen Hochschulen im Jahr 2024. Insgesamt wurden 1.564 Habilitationen erfolgreich abgeschlossen, was einem Rückgang von 1,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Trotz dieses Rückgangs bleibt der Frauenanteil stabil bei 36 Prozent, was eine positive Entwicklung im Vergleich zu 28 Prozent vor zehn Jahren darstellt.
Die Humanmedizin und Gesundheitswissenschaften dominieren weiterhin das Feld der Habilitationen mit einem Anteil von 58 Prozent. Diese Dominanz zeigt die anhaltende Bedeutung und den Bedarf an hochqualifizierten Fachkräften in diesem Bereich. Im Gegensatz dazu verzeichnen die Geisteswissenschaften lediglich 13 Prozent der Habilitationen, was auf unterschiedliche Nachfrage und Karriereperspektiven in den jeweiligen Fachbereichen hindeutet.
Ein bemerkenswerter Aspekt ist der Anteil ausländischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die 11 Prozent der Habilitationen ausmachen. Diese Zahl unterstreicht die internationale Attraktivität der deutschen Hochschullandschaft und die Offenheit für internationale Talente, die zur akademischen Vielfalt und Exzellenz beitragen.
Das Durchschnittsalter der Habilitierenden liegt konstant bei 42 Jahren, was auf eine stabile Altersstruktur in der akademischen Laufbahn hindeutet. Diese Stabilität könnte darauf hinweisen, dass die akademische Karriereplanung und -entwicklung in Deutschland gut strukturiert ist und den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern klare Perspektiven bietet.
Die Entwicklung des Frauenanteils bei den Habilitationen ist besonders hervorzuheben. Während der Anteil vor zehn Jahren noch bei 28 Prozent lag, hat sich dieser auf 36 Prozent erhöht. Diese positive Entwicklung spiegelt die Bemühungen wider, die Geschlechterverhältnisse in der akademischen Spitzenqualifikation auszugleichen und könnte auf eine weitere Verbesserung in der Zukunft hoffen lassen.
Insgesamt zeigt der leichte Rückgang der Habilitationen, dass trotz stabiler Strukturen und positiver Entwicklungen im Bereich der Geschlechterverhältnisse weiterhin Herausforderungen bestehen, insbesondere in der Förderung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern in weniger dominanten Fachbereichen.
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