LONDON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Ein kürzlich abgeschlossenes Handelsabkommen zwischen den USA und Großbritannien sorgt für Aufsehen in der internationalen Handelswelt. Die Vereinbarung, die britische Stahl- und Aluminiumexporte von Zöllen befreit, hat weitreichende Implikationen, insbesondere im Hinblick auf die Beziehungen zu China und die EU.
Das neue Handelsabkommen zwischen den Vereinigten Staaten und Großbritannien, das britische Stahl- und Aluminiumexporte von Zöllen befreit, hat eine bedeutende strategische Dimension. Im Gegenzug verpflichtet sich Großbritannien, strenge Sicherheitsanforderungen der USA zu akzeptieren, die insbesondere die Stahl- und Pharmaindustrie betreffen. Diese Anforderungen zielen darauf ab, die Sicherheit der Lieferketten zu gewährleisten und die Eigentumsverhältnisse relevanter Produktionsstätten offenzulegen.
Diplomaten sehen in diesem Abkommen eine Vorlage, die Washington nutzen könnte, um China aus strategischen Lieferketten anderer Länder auszuschließen. Die britische Regierung hat bestätigt, dass die Bestimmungen für alle Drittländer gelten, wobei US-Präsident Donald Trump China als eigentliches Ziel signalisiert hat. Branchenverbände sind nun bemüht, die genauen Anforderungen der USA an die Sicherheit und das Eigentum der Lieferketten zu klären.
Handelsexperten argumentieren, dass die Vereinbarung zeigt, wie die Trump-Regierung ihre langjährigen Forderungen nach einer Beschränkung chinesischer Vorprodukte für strategisch wichtige Güter verstärkt. Washington möchte, dass Großbritannien und andere Länder ihre Bücher öffnen und sich letztlich vom Handel und von Investitionen mit China abwenden, insbesondere in sensiblen Bereichen wie Stahl.
Der Text des hastig ausgehandelten Abkommens legt fest, dass die Zollbefreiung für britische Produkte von sogenannten Section-232-Untersuchungen abhängt. Diese Untersuchungen prüfen, ob und wie sich bestimmte Importe auf die nationale Sicherheit der USA auswirken. Hochrangige Handelsbeamte der EU äußerten Bedenken, dass die China betreffenden Bedingungen möglicherweise ernsthafte Auswirkungen auf ihre eigenen Bemühungen um ein Abkommen mit Washington haben könnten.
Die britische Labour-Regierung wies Vorwürfe der konservativen Opposition zurück, der Deal gebe Washington ein Veto über Lieferketten. Ein britischer Beamter erklärte, die USA wollten nicht, dass Großbritannien zu einem Ort werde, an dem Länder oder Unternehmen ihre Regeln über britische Exporte in die USA umgehen könnten. Details dazu würden noch ausgearbeitet.
Inmitten dieser Entwicklungen drohte US-Präsident Trump China mit Zöllen von 80 Prozent, falls es seinen Markt nicht stärker für US-Waren öffnet. Diese Drohung kommt kurz vor neuen Handelsgesprächen mit China, die in der Schweiz stattfinden sollen. Es sind die ersten öffentlichen Gespräche zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt über eine Entschärfung eines Handelskriegs, in dem Trump bereits hohe Abgaben auf China verhängt hat.
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