SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Stripe hat mit der Einführung seiner eigenen Layer-1-Blockchain namens Tempo für Aufsehen gesorgt. Während einige in der Krypto-Community die Entscheidung begrüßen, fragen sich andere, warum das Unternehmen nicht auf bestehende Netzwerke wie Ethereum oder Solana gesetzt hat.

Stripe, ein führendes Unternehmen im Bereich Zahlungsabwicklung, hat kürzlich die Einführung seiner eigenen Layer-1-Blockchain namens Tempo angekündigt. Diese Entscheidung hat in der Krypto-Community für gemischte Reaktionen gesorgt. Einige Experten fragen sich, warum Stripe nicht auf bestehende Blockchains wie Ethereum oder Solana aufbaut, die bereits eine hohe Transaktionskapazität bieten. Der CEO von Stripe, Patrick Collison, argumentiert, dass bestehende Blockchains nicht optimal für die wachsende Nutzung von Stablecoins und anderen Krypto-Anwendungen auf der Stripe-Plattform sind.
Collison betonte, dass die meisten Blockchains nicht in der Lage seien, die von Stripe benötigte Transaktionsrate von über 10.000 Transaktionen pro Sekunde (TPS) zu bewältigen. Zum Vergleich: Bitcoin verarbeitet etwa fünf TPS, Ethereum etwa 20 TPS, während neuere Netzwerke wie Solana rund 1.000 TPS erreichen. Diese Zahlen wurden jedoch von einigen Branchenexperten in Frage gestellt, die darauf hinweisen, dass Solana in der Lage ist, deutlich mehr Transaktionen zu verarbeiten.
Einige Stimmen aus der Krypto-Community, wie Joe Petrich von der NFT-Plattform Courtyard, äußerten Skepsis gegenüber der Notwendigkeit einer weiteren Blockchain. Sie argumentieren, dass die bestehenden Probleme bereits durch bestehende Lösungen adressiert werden. Dennoch gibt es auch Befürworter von Tempo. Steve Milton, CEO des Web3-Wallet-Anbieters Fintopia, sieht in Tempo eine bahnbrechende Infrastruktur für hochskalierbare On-Chain-Zahlungen.
Ein weiterer Diskussionspunkt ist, warum Stripe sich nicht für die Entwicklung von Tempo als Layer-2-Netzwerk entschieden hat. Ein Layer-2-Netzwerk auf Ethereum könnte die Vorteile von Ethereum nutzen, wie Sicherheit und Interoperabilität, während es gleichzeitig die Transaktionskosten senkt. Collison argumentiert jedoch, dass es für reale Finanzanwendungen wertvoller sei, wenn die Gebühren in einer Fiat-Währung denominiert sind, die für den Nutzer sinnvoll ist.

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