WASHINGTON D.C. / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Die US-Regierung unter der Leitung von Bo Hines, dem geschäftsführenden Direktor des Präsidialrats für digitale Vermögenswerte, prüft derzeit unkonventionelle Methoden zur Erhöhung der nationalen Bitcoin-Reserven, ohne auf Steuergelder zurückzugreifen.

Die US-Regierung erwägt derzeit eine Reihe innovativer Ansätze, um ihre nationalen Bitcoin-Reserven zu erhöhen, ohne dabei auf Steuergelder angewiesen zu sein. Bo Hines, der geschäftsführende Direktor des Präsidialrats für digitale Vermögenswerte der Trump-Administration, erklärte in einem Interview, dass die Regierung kreative Methoden wie die Nutzung von Zolleinnahmen und die Neubewertung bestehender Goldzertifikate in Betracht zieht.
Eine der unkonventionelleren Ideen besteht darin, den Wert der Goldzertifikate des US-Schatzamtes, die derzeit mit 43 US-Dollar pro Unze bewertet sind, auf den aktuellen Marktpreis von etwa 3.200 US-Dollar pro Unze zu aktualisieren. Der dadurch entstehende Papierüberschuss könnte für den Kauf von Bitcoin verwendet werden, ohne dass Gold verkauft werden muss. Hines betonte, dass alle Optionen auf dem Tisch liegen und die USA so viel Bitcoin wie möglich erwerben möchten.
Die vorgeschlagene Bitcoin-Reserve soll zunächst mit Vermögenswerten gefüllt werden, die aus bundesstaatlichen Strafverfahren beschlagnahmt wurden. Zukünftige Erwerbungen könnten auf alternative, nicht steuerfinanzierte Modelle zurückgreifen. Diese Bemühungen sind Teil eines umfassenderen Vorstoßes, die Vereinigten Staaten als führend im Bereich digitaler Vermögenswerte zu positionieren.
Parallel dazu arbeitet die Regierung an einem nationalen Rahmenwerk für digitale Vermögenswerte, das bis Ende Juli oder August erwartet wird. Dieses soll Richtlinien zu Schlüsselthemen wie Tokenisierung, Staking und der Förderung von US-Dollar-gestützten Stablecoins bieten. Hines beschrieb die Geschwindigkeit der Entwicklungen als „Tech-Speed“, vergleichbar mit einem Startup.
Das Interview vermied jedoch Fragen zu möglichen Interessenkonflikten im Zusammenhang mit der Präsenz von Donald Trump in der Kryptoindustrie. Dazu gehören der umstrittene TRUMP-Memecoin und die angebliche Beteiligung der Trump-Familie an World Liberty Financial. Kritiker, darunter einige Demokraten im Repräsentantenhaus, haben den Memecoin als „Geldmacherei“ bezeichnet.
Hines gab auch keine Updates darüber, ob die Bundesregierung das interne Audit ihrer Bitcoin-Bestände abgeschlossen hat. Dieses Audit sollte innerhalb von 30 Tagen nach der Exekutivanordnung von Präsident Trump zur Einrichtung der strategischen Bitcoin-Reserve abgeschlossen sein. Die Trump-Administration hat zudem zwei nationale Initiativen gestartet: eine strategische Bitcoin-Reserve und einen digitalen Vermögensbestand, der andere beschlagnahmte Kryptowährungen umfasst.
Die Akzeptanz von Bitcoin gewinnt in den USA an Fahrt. Laut Daten von Bitcoin Law wurden 47 Bitcoin-Reserve-Gesetze in 26 Bundesstaaten eingeführt, von denen 41 derzeit aktiv sind. Diese Entwicklungen könnten die USA in eine führende Position im Bereich der digitalen Währungen bringen.

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