HOUSTON / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Eine neue Studie hat aufgedeckt, dass Adipositas bei Jugendlichen nicht nur körperliche, sondern auch signifikante neurologische Auswirkungen hat. Diese Erkenntnisse werfen ein neues Licht auf die langfristigen Risiken, die mit Fettleibigkeit in jungen Jahren verbunden sind.
Die jüngste Forschung zeigt, dass Adipositas bei Teenagern zu einer Vergrößerung bestimmter Hirnregionen führt, die für Gedächtnis und emotionale Regulation entscheidend sind. Insbesondere die Vergrößerung des Hippocampus und der Amygdala bei Jugendlichen mit abdominaler Adipositas gibt Anlass zur Sorge. Diese Veränderungen könnten die kognitive und emotionale Entwicklung beeinträchtigen und langfristig das Risiko für psychische Erkrankungen und kognitiven Abbau erhöhen.
Die Studie, die auf der European Congress on Obesity vorgestellt wurde, analysierte Daten von über 3.000 Jugendlichen in den USA. Die Ergebnisse zeigen, dass Jugendliche mit einem hohen Taille-zu-Größe-Verhältnis signifikant größere Hirnregionen aufweisen. Besonders betroffen ist die Amygdala, die eine Schlüsselrolle bei der Emotionsregulation spielt. Diese Befunde unterstreichen die Notwendigkeit, die gesundheitlichen und sozialen Faktoren, die zur Adipositas beitragen, genauer zu betrachten.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Studie ist der Einfluss sozialer Ungleichheiten auf die Hirnentwicklung. Jugendliche aus benachteiligten Vierteln zeigen eine geringere Entwicklung in wichtigen Hirnregionen, was durch anhaltende abdominale Adipositas noch verstärkt wird. Dies verdeutlicht die Dringlichkeit, sowohl gesundheitliche als auch soziale Ungleichheiten anzugehen, um die gesunde Entwicklung von Jugendlichen zu fördern.
Dr. Augusto César F. De Moraes, der die Studie leitete, betont, dass sowohl eine Unter- als auch eine Überentwicklung bestimmter Hirnregionen schädlich sein kann. Die Forschungsergebnisse legen nahe, dass Adipositas die Lernfähigkeit, das Gedächtnis und die Emotionskontrolle von Teenagern beeinträchtigen kann. Diese Veränderungen, die bereits im Alter von 13 oder 14 Jahren auftreten, könnten das Risiko für Gedächtnisprobleme oder Demenz im späteren Leben erhöhen.
Die Studie hebt hervor, wie wichtig es ist, gesunde Gewohnheiten frühzeitig zu fördern, um nicht nur die körperliche, sondern auch die geistige Gesundheit zu verbessern. Die Prävention und Behandlung von Adipositas bei Jugendlichen könnte somit auch die Gehirngesundheit positiv beeinflussen. Diese Erkenntnisse sind ein Weckruf für Eltern, Pädagogen und Gesundheitsexperten, die Entwicklung von Jugendlichen ganzheitlich zu betrachten.
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