HANOI / LONDON (IT BOLTWISE) – Vietnam, ein strategischer Partner der USA in Südostasien, hat kürzlich seine militärische Zusammenarbeit mit China vertieft, indem es erstmals an einem gemeinsamen Militärmanöver teilnimmt. Diese Entwicklung ist bemerkenswert, da die beiden Länder trotz bestehender Spannungen im Südchinesischen Meer zusammenarbeiten.
Vietnam und China, zwei Länder mit einer komplexen historischen Beziehung, haben kürzlich ihre militärische Zusammenarbeit intensiviert. Diese Zusammenarbeit erfolgt trotz der anhaltenden Spannungen im Südchinesischen Meer, wo beide Nationen territoriale Ansprüche auf die Spratly- und Paracel-Inseln erheben. In einem bemerkenswerten Schritt wird Vietnam erstmals an einem gemeinsamen Militärmanöver mit China teilnehmen, das in der autonomen Region Guangxi Zhuang im Süden Chinas stattfinden soll.
Die Entscheidung Vietnams, sich an diesem Manöver zu beteiligen, ist von strategischer Bedeutung. Während die USA seit 1995 ihre Verteidigungsbeziehungen zu Vietnam ausgebaut haben, einschließlich der Lieferung von ehemaligen US-Küstenwachenschiffen und militärischen Trainingsflugzeugen, zeigt diese neue Entwicklung, dass Vietnam auch seine Beziehungen zu China stärken möchte. Dies könnte als Versuch gewertet werden, ein Gleichgewicht zwischen den beiden Großmächten zu finden, während es gleichzeitig seine Souveränität in den umstrittenen Gewässern schützt.
Das gemeinsame Manöver, das Mitte bis Ende Juli stattfinden soll, konzentriert sich auf die gemeinsame Grenzpatrouille. Laut einer Erklärung des chinesischen Verteidigungsministeriums zielt die Übung darauf ab, den Austausch von Erfahrungen in der Grenzpatrouille zu fördern und die Zusammenarbeit zwischen den beiden Militärs zu vertiefen. Dies ist bereits das dritte gemeinsame Engagement zwischen chinesischen und vietnamesischen Streitkräften seit April, als ihre Marine- und Küstenwache zwei gemeinsame Patrouillen im Beibu-Golf durchführten.
Die Beziehungen zwischen China und Vietnam sind historisch belastet, insbesondere durch den Vietnamkrieg und die Grenzkonflikte der Vergangenheit. Dennoch haben beide Länder 1999 eine Vereinbarung zur klaren Definition ihrer 900 Meilen langen Landgrenze getroffen, die 2008 abgeschlossen wurde. Diese jüngste militärische Zusammenarbeit könnte als Zeichen dafür gewertet werden, dass beide Länder bereit sind, ihre Differenzen beiseite zu legen, um gemeinsame Interessen zu verfolgen.
Experten sind sich jedoch uneinig, wie diese Zusammenarbeit die geopolitische Dynamik in der Region beeinflussen wird. Während einige Analysten glauben, dass dies zu einer Stabilisierung der Beziehungen führen könnte, warnen andere davor, dass es die Spannungen mit anderen Anrainerstaaten im Südchinesischen Meer verschärfen könnte. Die USA beobachten diese Entwicklungen mit Interesse, da sie ihre strategischen Interessen in der Region wahren möchten.
Die Zukunft der Beziehungen zwischen China und Vietnam bleibt ungewiss, insbesondere angesichts der ungelösten Streitigkeiten im Südchinesischen Meer. Dennoch könnte diese Zusammenarbeit ein Schritt in Richtung einer stabileren und kooperativeren Beziehung sein, die beiden Ländern zugutekommt. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Dynamik weiterentwickeln wird und welche Auswirkungen sie auf die regionale Sicherheit und Stabilität haben wird.
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