LONDON (IT BOLTWISE) – In einer Zeit, in der Regierungen die Geldpolitik lockern und die öffentliche Verschuldung steigt, gewinnt Bitcoin als knappe Ressource an Bedeutung. Die festgelegte Obergrenze von 21 Millionen Bitcoins und die bevorstehende Halbierung der Blockbelohnung im Jahr 2024 verstärken diese Knappheit weiter. Investoren sehen in Bitcoin eine wertvolle Anlage, die sich von der Inflation abkoppeln kann.

In einer Welt, in der wirtschaftliche Unsicherheiten zunehmen und die Geldpolitik vieler Länder gelockert wird, rückt Bitcoin als knappe Ressource in den Fokus der Investoren. Die Kryptowährung wurde so konzipiert, dass ihre maximale Anzahl auf 21 Millionen Einheiten begrenzt ist. Diese festgelegte Obergrenze ist ein wesentlicher Bestandteil des Wertes von Bitcoin, da sie eine künstliche Knappheit schafft, die nicht durch politische Entscheidungen verändert werden kann.
Ein entscheidender Aspekt der Bitcoin-Knappheit ist die Halbierung der Blockbelohnung, die alle vier Jahre stattfindet. Im Jahr 2024 wird die Belohnung für das Mining eines Blocks von 6,25 auf 3,125 Bitcoins reduziert. Dies bedeutet, dass die tägliche Neuausgabe von Bitcoins auf etwa 450 Einheiten sinkt, was die Knappheit weiter verstärkt. Diese Mechanik ist ein integraler Bestandteil des Bitcoin-Protokolls und sorgt dafür, dass die Inflation der Kryptowährung im Laufe der Zeit abnimmt.
Ein weiterer Faktor, der zur Knappheit von Bitcoin beiträgt, ist das Verhalten der sogenannten ‘Whales’ und Langzeitinvestoren. Viele dieser Investoren halten ihre Bitcoins über lange Zeiträume hinweg, was die verfügbare Menge auf dem Markt weiter reduziert. Studien zeigen, dass täglich etwa 566 Bitcoins in langfristige, statische Bestände übergehen, was die Knappheit zusätzlich verschärft.
Die Einführung von Bitcoin-ETFs in den USA hat ebenfalls zu einer erhöhten Nachfrage geführt. Diese Finanzinstrumente ermöglichen es institutionellen Investoren und Pensionsfonds, in Bitcoin zu investieren, ohne die Kryptowährung direkt zu kaufen. Dies führt zu einem weiteren Rückgang der auf dem Markt verfügbaren Bitcoins, da diese in langfristigen Anlagevehikeln gehalten werden.
Im Vergleich zu Gold, das jährlich durch den Abbau neuer Vorkommen ergänzt wird, nimmt die Neuausgabe von Bitcoin mechanisch ab. Diese Dynamik führt dazu, dass jede zusätzliche Nachfrage auf ein immer knapper werdendes Angebot trifft, was den Preis von Bitcoin potenziell in die Höhe treiben kann.
In der aktuellen makroökonomischen Landschaft, in der die globale Verschuldung neue Rekordhöhen erreicht hat, könnte Bitcoin von einer lockeren Geldpolitik profitieren. Historisch gesehen neigen Regierungen dazu, in wirtschaftlichen Abschwüngen die Geldpolitik zu lockern, was Vermögenswerte wie Bitcoin begünstigt, die von einer erhöhten Liquidität profitieren.
Für Investoren bedeutet dies, dass Bitcoin als langfristige Anlage betrachtet werden sollte, deren Wert durch die festgelegte Angebotsgrenze und die Nachfrageentwicklung beeinflusst wird. Eine Strategie des Dollar-Cost-Averaging, bei der regelmäßig kleine Beträge investiert werden, kann helfen, von der Knappheit von Bitcoin zu profitieren, ohne auf kurzfristige Marktschwankungen zu reagieren.

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