NEW YORK / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngsten Investitionen in Künstliche Intelligenz, insbesondere durch Unternehmen wie NVIDIA und OpenAI, haben auf dem Finanzmarkt für Aufsehen gesorgt. Während einige Analysten Parallelen zur Dotcom-Blase der späten 1990er Jahre ziehen, betonen andere, dass die aktuelle Situation anders ist. Die Investitionen werden größtenteils von profitablen Tech-Unternehmen getragen, was die Risiken einer Blasenbildung mindert.

Die jüngsten Investitionen in Künstliche Intelligenz (KI) durch Unternehmen wie NVIDIA und OpenAI haben auf dem Finanzmarkt für Aufsehen gesorgt. Einige Analysten ziehen Parallelen zur Dotcom-Blase der späten 1990er Jahre, als übermäßige Spekulationen zu einem massiven Marktcrash führten. Doch viele Experten betonen, dass die aktuelle Situation anders ist. Die Investitionen in KI werden größtenteils von extrem profitablen Tech-Unternehmen getragen, was die Risiken einer Blasenbildung mindert.
Ein zentraler Punkt der Diskussion sind die ungewöhnlichen Finanzierungsvereinbarungen zwischen großen Tech-Unternehmen. OpenAI hat sich verpflichtet, Hunderte von Milliarden in Chips von NVIDIA und AMD zu investieren, während NVIDIA im Gegenzug in OpenAI investiert. Diese Art von Kreislaufgeschäften erinnert einige Beobachter an die Praktiken, die zur Dotcom-Blase führten. Doch Analysten von Bank of America und Goldman Sachs sehen diese Bedenken als übertrieben an.
Vivek Arya, ein Halbleiter-Analyst bei Bank of America, argumentiert, dass diese Kreislaufgeschäfte nur einen kleinen Teil der gesamten KI-Investitionen ausmachen. Er schätzt, dass sie nicht mehr als 5 bis 10 Prozent der erwarteten 5 Billionen US-Dollar ausmachen werden, die bis 2030 in KI investiert werden sollen. Trotz der enormen Summen, die OpenAI für Infrastruktur ausgeben wird, bleibt das Unternehmen nur ein Teil eines viel größeren Ökosystems.
Goldman Sachs hebt hervor, dass die Bewertungen der großen Tech-Unternehmen, die als ‘Magnificent Seven’ bekannt sind, im Vergleich zur Dotcom-Ära moderat bleiben. Diese Unternehmen, darunter NVIDIA, Microsoft und Apple, haben starke Bilanzen und generieren erhebliche Gewinne, die nicht ausschließlich von KI abhängen. Dies reduziert das Risiko, dass ein plötzlicher Schock im KI-Ökosystem zu einem abrupten Rückgang der Investitionen führt.
Dennoch gibt es Anzeichen dafür, dass sich eine Blase entwickeln könnte. Die Verschuldung großer Tech-Unternehmen hat zugenommen, und es gibt eine Flut von Börsengängen, die von der KI-Euphorie profitieren. Die Startprämien für neue Aktienemissionen sind die höchsten seit der Dotcom-Blase. Diese Entwicklungen könnten auf eine zunehmende systemische Gefahr hindeuten, die es zu beobachten gilt.

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