GRÜNHEIDE / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Konflikt um die Wassernutzung der Tesla-Gigafactory in Grünheide spitzt sich zu. Aktivisten protestieren gegen einen neuen Wasservertrag, der trotz gesenktem Wasserverbrauch höhere Abwassergrenzwerte erlaubt.
In Grünheide, Brandenburg, hat sich der Widerstand gegen den US-amerikanischen Elektrofahrzeughersteller Tesla intensiviert. Ein neues Kapitel in der Auseinandersetzung wurde aufgeschlagen, als das Bündnis ‘Tesla den Hahn abdrehen’ bei einer Sitzung des Wasserverbands Strausberg-Erkner gegen einen umstrittenen Wasservertrag protestierte. Dieser Vertrag sieht vor, dass trotz eines gesenkten Wasserverbrauchs der Fabrik höhere Grenzwerte für die Abwasserbelastung festgelegt werden.
Die Aktivisten, die unter anderem Transparente mit Aufschriften wie ‘Tesla stoppen’ und ‘Tesla den Hahn abdrehen – da bleiben wir!’ hochhielten, befürchten, dass der erhöhte Wasserbedarf der Gigafactory den regionalen Wasserhaushalt erheblich belasten könnte. Rund ein Dutzend Aktivisten nutzte die Gelegenheit, um ihrem Unmut Ausdruck zu verleihen und die Gefährdung des örtlichen Wasserschutzgebiets anzuprangern.
Ein Sprecher der Polizei berichtete, dass der Protest friedlich verlaufen sei. Tesla hingegen weist die Vorwürfe zurück und betont, dass der Wasserverbrauch der Fabrik niedriger sei als der Branchenstandard. Zudem erklärt das Unternehmen, dass bis zu 100 Prozent des Produktionsabwassers recycelt würden, was die Umweltbelastung erheblich reduziere.
Seit der Eröffnung der Fabrik im März 2022, dem einzigen europäischen Standort des Unternehmens von Tesla-Chef Elon Musk, gibt es immer wieder Widerstand. Dieser erreichte letztes Jahr durch einen Angriff auf die Stromversorgung des Werks und Polizeieinsätze gegen ein Protestcamp seinen bisherigen Höhepunkt, bevor das Camp aufgelöst wurde.
Der neue Wasserversorgungsvertrag, der nun im Mittelpunkt der Kontroversen steht, wird von den Aktivisten als Bedrohung für die lokale Umwelt angesehen. Sie argumentieren, dass die höheren Abwassergrenzwerte langfristig negative Auswirkungen auf die Wasserqualität und die umliegenden Ökosysteme haben könnten.
Die Diskussion um die Wassernutzung der Tesla-Gigafactory in Grünheide wirft ein Schlaglicht auf die Herausforderungen, denen Unternehmen gegenüberstehen, wenn sie in ökologisch sensiblen Gebieten operieren. Während Tesla seine Bemühungen zur Minimierung des Wasserverbrauchs und zur Förderung der Nachhaltigkeit hervorhebt, bleibt der Widerstand in der Region stark.
Experten sehen in der Auseinandersetzung ein Beispiel für die komplexen Wechselwirkungen zwischen industrieller Entwicklung und Umweltschutz. Die Frage, wie Unternehmen ihre ökologischen Fußabdrücke minimieren können, während sie gleichzeitig wirtschaftlich erfolgreich sind, bleibt eine der drängendsten Herausforderungen unserer Zeit.

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