MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – Neue Forschungen zeigen, dass die Gewohnheiten und Eigenschaften romantischer Partner einen erheblichen Einfluss darauf haben können, wie stark genetische Risiken für Alkoholkonsum bei einer Person zum Tragen kommen.
Die neuesten Erkenntnisse aus einer Studie, die von der Virginia Commonwealth University und der Rutgers University durchgeführt wurde, werfen ein neues Licht auf die komplexen Wechselwirkungen zwischen genetischen Prädispositionen und Umweltfaktoren im Kontext des Alkoholkonsums. Die Forscher nutzten Daten von finnischen Zwillingen, um zu untersuchen, wie die Eigenschaften und Verhaltensweisen von Langzeitpartnern die genetischen Risiken für übermäßigen Alkoholkonsum verstärken oder abschwächen können.
Interessanterweise zeigte die Studie, dass Partner, die rauchen, psychische Belastungen aufweisen oder eine geringe Gewissenhaftigkeit zeigen, die genetische Anfälligkeit für Binge-Drinking verstärken. Überraschenderweise reduzierte jedoch ein hoher Alkoholkonsum des Partners den Einfluss genetischer Faktoren, was darauf hindeutet, dass Umweltfaktoren biologische Prädispositionen überlagern können.
Diese Ergebnisse könnten bedeutende Implikationen für die Paartherapie und Interventionen zur Bekämpfung von Alkoholmissbrauch haben, indem sie nicht nur auf die Dynamik der Beziehung, sondern auch auf das Verhalten der Partner abzielen. Die Forscher betonen, dass selbst in einer guten Beziehung die Gewohnheiten und psychischen Zustände eines Partners einen erheblichen Einfluss auf das eigene Verhalten haben können.
Die Studie, die in der Fachzeitschrift Clinical Psychological Science veröffentlicht wurde, zeigt, dass etwa 50% des Risikos für Alkoholmissbrauch genetisch bedingt sind, der Einfluss dieser genetischen Faktoren jedoch stark von der Umgebung abhängt. So kann ein traumatisches Ereignis die genetische Anfälligkeit verstärken, während ein stressfreies Umfeld deren Einfluss mindern kann.
Durch die Analyse von Daten aus der FinnTwin16-Studie, die finnische Zwillinge und ihre Partner umfasst, konnten die Forscher feststellen, dass das Trinkverhalten von Partnern einen größeren Einfluss auf männliche Zwillinge hatte als auf weibliche. Dies unterstreicht die Bedeutung von Geschlechterunterschieden in der Gen-Umwelt-Interaktion.
Die Ergebnisse dieser Studie könnten dazu beitragen, Strategien für Paartherapien und alkoholbezogene Interventionen zu verfeinern, indem sie sowohl auf die Beziehungsdynamik als auch auf die individuellen Eigenschaften der Partner eingehen. Die Forscher planen, weiter zu untersuchen, wie Beziehungseigenschaften und die Rolle der Elternschaft das Trinkverhalten beeinflussen können.
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