LONDON (IT BOLTWISE) – Ein kürzlich aufgedeckter Phishing-Angriff hat die Software-Lieferkette von npm-Paketen ins Visier genommen und zeigt die Verwundbarkeit von Open-Source-Projekten auf.
Ein neuer Phishing-Angriff hat die Sicherheitslücken in der Software-Lieferkette von npm-Paketen offengelegt. Cybersecurity-Experten haben herausgefunden, dass Angreifer über eine Phishing-Kampagne die npm-Tokens von Projektbetreuern gestohlen haben. Diese Tokens wurden dann genutzt, um bösartige Versionen populärer npm-Pakete direkt in das Registry hochzuladen, ohne dass Änderungen im Quellcode oder Pull-Requests in den entsprechenden GitHub-Repositories vorgenommen wurden.
Zu den betroffenen Paketen gehören unter anderem ‘eslint-config-prettier’ und ‘eslint-plugin-prettier’. Die bösartige Software versuchte, eine DLL auf Windows-Rechnern auszuführen, was potenziell zu einer Remote-Code-Ausführung führen könnte. Diese Entwicklung folgt auf eine Phishing-Kampagne, die E-Mails im Namen von npm versendete, um Projektbetreuer dazu zu bringen, auf einen typosquattierten Link zu klicken, der ihre Anmeldedaten abgriff.
Die gefälschten E-Mails, die angeblich von ‘support@npmjs.org’ stammten, forderten die Empfänger auf, ihre E-Mail-Adresse zu verifizieren, indem sie auf den eingebetteten Link klickten. Die betrügerische Zielseite war eine Kopie der legitimen npm-Anmeldeseite, die darauf ausgelegt war, die Login-Informationen der Opfer zu erfassen. Entwicklern, die die betroffenen Pakete nutzen, wird geraten, die installierten Versionen zu überprüfen und auf eine sichere Version zurückzusetzen. Projektbetreuer sollten Zwei-Faktor-Authentifizierung aktivieren und statt Passwörtern auf Scoped Tokens für das Veröffentlichen von Paketen setzen.
Diese Vorfälle verdeutlichen, wie schnell Phishing-Angriffe auf Betreuer zu Bedrohungen für das gesamte Ökosystem eskalieren können. Parallel dazu gibt es eine nicht verwandte Kampagne, die 28 npm-Pakete mit Protestware-Funktionalität geflutet hat. Diese Pakete können die Mausinteraktion auf Websites mit russischer oder belarussischer Domain deaktivieren und die ukrainische Nationalhymne in einer Schleife abspielen.
Die Arch Linux-Community hat ebenfalls auf Sicherheitsbedrohungen reagiert und drei bösartige AUR-Pakete entfernt, die einen Remote Access Trojan namens Chaos RAT installierten. Diese Pakete wurden von einem Benutzer namens ‘danikpapas’ veröffentlicht und enthielten versteckte Funktionen, die von einem mittlerweile entfernten GitHub-Repository stammten. Nutzer, die eines dieser Pakete installiert haben, sollten diese umgehend entfernen und sicherstellen, dass ihre Systeme nicht kompromittiert wurden.
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