WASHINGTON D.C. / LONDON (IT BOLTWISE) – Die jüngste Zinssenkung der Federal Reserve hat die Hypothekenzinsen auf den niedrigsten Stand seit fast einem Jahr gedrückt. Dies hat zu einem Anstieg der Refinanzierungsanträge geführt, da Hausbesitzer die Gelegenheit nutzen, ihre Kredite zu günstigeren Konditionen umzuschulden. Doch wie lange wird dieser Trend anhalten, und welche Faktoren beeinflussen die zukünftige Entwicklung der Zinsen?

Die jüngste Zinssenkung der Federal Reserve hat die Hypothekenzinsen auf den niedrigsten Stand seit fast einem Jahr gedrückt. Dies hat zu einem Anstieg der Refinanzierungsanträge geführt, da Hausbesitzer die Gelegenheit nutzen, ihre Kredite zu günstigeren Konditionen umzuschulden. Laut Freddie Mac lag der durchschnittliche Zinssatz für 30-jährige Festhypotheken in der Woche zum 18. September bei 6,26 %, ein Rückgang von 6,35 % in der Vorwoche.
Diese Entwicklung markiert die vierte Woche in Folge, in der die Hypothekenzinsen gesunken sind, was auf die Erwartung der Märkte zurückzuführen ist, dass die Fed die Zinsen um einen Viertelpunkt senken würde. Der Rückgang der Zinsen hat viele Hausbesitzer dazu veranlasst, ihre bestehenden Hypotheken zu refinanzieren, um von den niedrigeren Raten zu profitieren. Die Mortgage Bankers Association berichtete, dass das Volumen der Refinanzierungsanträge in der letzten Woche im Vergleich zur Vorwoche um fast 60 % gestiegen ist.
Obwohl die Fed signalisiert hat, dass weitere Zinssenkungen folgen könnten, bleibt unklar, ob die Hypothekenzinsen weiter auf einem stetigen Pfad sinken werden. Hypothekenzinsen folgen nicht direkt den Entscheidungen der Fed, sondern orientieren sich am 10-jährigen Treasury-Ertrag, der die Erwartungen der Investoren an die zukünftige Inflation und das Wirtschaftswachstum widerspiegelt. Diese Unsicherheiten könnten die Zinsentwicklung in den kommenden Monaten beeinflussen.
Einige Hypothekengeber warnen davor, dass die Kreditkosten nicht wesentlich weiter sinken könnten. Bill Banfield, Chief Business Officer von Rocket Mortgage, erklärte, dass die Hypothekenzinsen vorausschauend sind und die Märkte in der Regel bereits auf Zinssenkungen der Fed reagieren, bevor diese offiziell angekündigt werden. Daher könnten die Zinsen in naher Zukunft relativ stabil bleiben.
In der Zwischenzeit wenden sich immer mehr Käufer an variabel verzinsliche Hypotheken (ARMs), in der Hoffnung, dass die Zinsen in den kommenden Jahren weiter sinken werden. Der Anteil der Kreditnehmer, die sich für ARMs entscheiden, ist laut dem Bericht der Mortgage Bankers Association auf den höchsten Stand seit 2008 gestiegen. Diese Kredite bieten anfänglich niedrigere Zinssätze, bergen jedoch das Risiko, dass die Raten nach Ablauf der Einführungsperiode steigen könnten.
Ein schwächer werdender wirtschaftlicher Ausblick könnte die Nachfrage nach Wohnraum dämpfen, selbst wenn die Hypothekenzinsen auf den niedrigsten Stand seit fast einem Jahr fallen. Orphe Divounguy, Senior Economist bei Zillows Economic Research Team, betonte, dass in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit die Mobilität der Haushalte stagniert, da Käufer, Verkäufer und Mieter abwarten. Dies könnte die Auswirkungen kleiner Zinsänderungen auf den Immobilienmarkt abschwächen.
Fed-Chef Jerome Powell erklärte auf einer Pressekonferenz, dass einige der Erschwinglichkeitsprobleme auf dem Wohnungsmarkt möglicherweise zu groß für die Zentralbank seien, um sie zu bewältigen. Er hob den erheblichen Mangel an verfügbaren Häusern hervor, der die Preise in die Höhe treibt. Powell betonte, dass es sich hierbei um ein strukturelles Problem handelt, das nicht durch die geldpolitischen Maßnahmen der Fed gelöst werden kann.

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