SAN FRANCISCO / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein US-Bundesrichter hat eine Einigung über 1,5 Milliarden Dollar zwischen dem KI-Unternehmen Anthropic und Autoren genehmigt, die behaupten, dass fast eine halbe Million Bücher illegal zur Schulung von Chatbots verwendet wurden. Die Vereinbarung sieht vor, dass Autoren und Verlage etwa 3.000 Dollar pro betroffenem Buch erhalten.

In einem wegweisenden Fall hat ein US-Bundesrichter eine Einigung zwischen dem KI-Unternehmen Anthropic und einer Gruppe von Autoren genehmigt, die behaupten, dass ihre Werke ohne Erlaubnis zur Schulung von KI-Modellen verwendet wurden. Die Einigung beläuft sich auf 1,5 Milliarden Dollar und betrifft rund 465.000 Bücher, die angeblich von Anthropic illegal kopiert wurden, um ihre Chatbots zu trainieren. Die Autoren und Verlage erhalten im Rahmen der Vereinbarung etwa 3.000 Dollar pro Buch.
Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Praktiken von KI-Unternehmen, die urheberrechtlich geschützte Werke nutzen, um ihre Modelle zu verbessern. Die Association of American Publishers begrüßte die Einigung als wichtigen Schritt zur Rechenschaftspflicht von KI-Entwicklern. Laut Maria A. Pallante, Präsidentin der Verlegervereinigung, haben viele KI-Entwickler ihre Modelle auf der Grundlage von urheberrechtlich geschützten Werken trainiert, die von berüchtigten Piratenseiten stammen.
Anthropic äußerte sich zufrieden mit der vorläufigen Genehmigung der Einigung. Das Unternehmen betonte, dass die Entscheidung es ihm ermöglichen werde, sich auf die Entwicklung sicherer KI-Systeme zu konzentrieren, die Menschen und Organisationen bei der Erweiterung ihrer Fähigkeiten unterstützen. Aparna Sridhar, stellvertretende General Counsel bei Anthropic, erklärte, dass die Einigung nur enge Ansprüche hinsichtlich der Beschaffung bestimmter Materialien löse.
Die Einigung markiert einen Meilenstein im Kampf der Autoren gegen die unrechtmäßige Nutzung ihrer Werke durch KI-Unternehmen. Die Authors Guild betonte, dass die Einigung ein klares Signal an KI-Unternehmen sende, dass die Verletzung von Urheberrechten teuer zu stehen kommt. Der Fall zeigt auch die Herausforderungen bei der Verteilung der Entschädigungen an die betroffenen Autoren und Verlage auf, da Richter William Alsup Bedenken hinsichtlich der Transparenz des Prozesses äußerte.

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