WASHINGTON / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein Asteroid mit der Bezeichnung 2024 YR4 sorgt für Aufsehen bei der NASA. Mit einem Durchmesser von bis zu 67 Metern könnte er sowohl die Erde als auch den Mond gefährden. Die Wissenschaftler erwägen den Einsatz von Atombomben, um eine Kollision zu verhindern.

Die NASA steht vor einer potenziellen Bedrohung durch den Asteroiden 2024 YR4, der mit einem Durchmesser von 53 bis 67 Metern auf die Erde und den Mond zusteuern könnte. Diese Situation hat die Wissenschaftler dazu veranlasst, über mögliche Abwehrmaßnahmen nachzudenken. Eine der diskutierten Optionen ist der Einsatz von Atombomben, um den Asteroiden zu zerstören, bevor er Schaden anrichten kann.
Der Asteroid wurde erstmals im Dezember 2024 entdeckt, und die anfängliche Wahrscheinlichkeit eines Einschlags auf die Erde lag bei über einem Prozent. Diese Zahl war alarmierend genug, um sowohl die Medien als auch die Wissenschaftler in Alarmbereitschaft zu versetzen. Glücklicherweise hat sich das Risiko eines Einschlags auf die Erde mittlerweile auf den Promillebereich reduziert, doch die Gefahr für den Mond bleibt bestehen.
Ein Einschlag auf dem Mond könnte erhebliche Trümmer verursachen, die wiederum die Erde gefährden könnten. Die Wahrscheinlichkeit eines Mondtreffers lag Mitte des Jahres bei rund vier Prozent, hat sich jedoch auf 1,7 Prozent verringert. Trotz dieser geringen Wahrscheinlichkeit haben NASA-Wissenschaftler in einer Publikation mögliche Abwehrstrategien erörtert, darunter den Einsatz von Atomsprengkörpern.
Die Idee, Atombomben zur Asteroidenabwehr einzusetzen, erinnert an den Hollywood-Film “Armageddon” von 1998. Die Wissenschaftler schlagen vor, eine Sprengkraft von mindestens 334 Kilotonnen zu verwenden, um den Asteroiden zu zerstören. Zum Vergleich: Die Bomben, die Hiroshima und Nagasaki trafen, hatten eine Sprengkraft von 16 bzw. 21 Kilotonnen. Aufgrund der geringen Fehlertoleranz bei einer solchen Operation wird jedoch eine Sprengkraft von einer Megatonne empfohlen.
Der Asteroid 2024 YR4 wird der Erde im Jahr 2032 am nächsten kommen. Die NASA plant, frühestens 2028 eine Aufklärungssonde zu starten, um genügend Zeit für die Umsetzung der Abwehrmaßnahmen zu haben. Ob es tatsächlich zu einem Einsatz von Atombomben kommen wird, bleibt jedoch fraglich.

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