HAMBURG / LONDON (IT BOLTWISE) – Ein massives Datenleck bei Facebook hat Millionen von Nutzern in Deutschland betroffen. Nun wird eine Sammelklage gegen den Mutterkonzern Meta angestrebt, um Entschädigungen für die Betroffenen zu erwirken. Die Verbraucherzentrale fordert Schadenersatz zwischen 100 und 600 Euro pro Person.

Ein großflächiges Datenleck bei Facebook hat vor über sechs Jahren die persönlichen Daten von Millionen Nutzern offengelegt. Nun steht der Mutterkonzern Meta vor einer Sammelklage, die am Hanseatischen Oberlandesgericht in Hamburg verhandelt wird. Betroffen sind rund sechs Millionen Nutzer in Deutschland, die möglicherweise Anspruch auf Schadenersatz haben. Die Verbraucherzentrale fordert Entschädigungen zwischen 100 und 600 Euro, abhängig vom Umfang der abgegriffenen Daten.
Der Vorfall, der zwischen Januar 2018 und September 2019 stattfand, führte zur Veröffentlichung von Daten von über 530 Millionen Facebook-Nutzern im Darknet. Diese Daten umfassten Telefonnummern, Namen, E-Mail-Adressen und weitere persönliche Informationen. Laut Henning Fischer von der Verbraucherzentrale handelt es sich um Daten, die Nutzer typischerweise auf Facebook hinterlegen. Der Vorfall wurde erst 2021 öffentlich bekannt.
Die Verbraucherzentrale argumentiert, dass Meta gegen Datenschutzgesetze verstoßen hat, indem es den Datendiebstahl ermöglichte. Eine Musterfeststellungsklage soll es den Betroffenen erleichtern, Schadenersatz zu erhalten. Meta wird vorgeworfen, die Nutzer unzureichend geschützt und nicht ausreichend über das Datenleck informiert zu haben. Die Klage hat bereits über 14.000 Unterstützer gefunden, doch die tatsächliche Anzahl der Betroffenen in Deutschland ist weitaus höher.
Ein erster Verhandlungstag in Hamburg brachte jedoch noch keine Klarheit über die Zuständigkeit des Gerichts. Ein kurzfristiger Antrag der Verbraucherzentrale führte zu einer vorzeitigen Beendigung des Prozesstages. Ein weiterer Verhandlungstermin soll bald bekanntgegeben werden. Sollte Meta den Prozess verlieren, erwarten Verbraucherschützer eine schnelle Entschädigung der Betroffenen, da der Konzern ein Interesse daran habe, das Thema zügig abzuschließen.

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