MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – BMW steht vor einer entscheidenden Phase, in der der Münchner Autobauer sowohl mit wirtschaftlichen Herausforderungen als auch mit der Transformation zur Elektromobilität konfrontiert ist.
BMW befindet sich in einer kritischen Phase, in der der Münchner Autobauer mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert ist. Die jüngste Hauptversammlung, die erste in Präsenz seit 2019, bot einen Einblick in die aktuellen Probleme und die Zukunftsstrategie des Unternehmens. Trotz der feierlichen Verabschiedung von Norbert Reithofer, dem langjährigen Aufsichtsratschef, wurde die Veranstaltung von Protesten und wirtschaftlichen Schwierigkeiten überschattet.
Ein zentrales Problem, das BMW derzeit belastet, sind die Rückrufe aufgrund von Bremsen-Mängeln, die das Vertrauen der Kunden erschüttert haben. Hinzu kommt ein schwacher Absatz in China, einem der wichtigsten Märkte für den Konzern. Diese Faktoren führten zu einem Einbruch der BMW-Aktie und zwangen das Unternehmen, die Dividende für 2024 zu kürzen. Konzernchef Oliver Zipse versicherte jedoch, dass das Bremsen-Problem mittlerweile unter Kontrolle sei und BMW gut aufgestellt sei, um im Technologierennen der Automobilbranche zu bestehen.
Besonders in China sieht sich BMW mit starker Konkurrenz durch heimische Hersteller konfrontiert, die in der E-Mobilität und Digitalisierung führend sind. Dennoch zeigt sich der Konzern optimistisch und investiert weiterhin Milliarden in diesen Markt. BMW hat 2024 rund 100.000 E-Autos in China verkauft und passt Modelle wie den iX3 gezielt an die Bedürfnisse des chinesischen Marktes an. Zudem werden Partnerschaften mit chinesischen KI-Entwicklern wie DeepSeek geschlossen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.
Ein Hoffnungsschimmer für BMW ist der geplante Start der Neuen Klasse im Herbst, einer neuen Generation von Elektrofahrzeugen. Dafür wurden eigens eine Fabrik in Ungarn und ein Batteriewerk in Niederbayern errichtet. Die ersten beiden Serienfahrzeuge der Reihe, ein SUV und eine Limousine, wurden bereits präsentiert, jedoch noch getarnt und mit Fotoverbot belegt. Diese Modelle sollen die Grundlage für die zukünftige Elektrostrategie des Unternehmens bilden.
Die Umstellung auf Elektromobilität erfordert auch eine umfassende Modernisierung des Münchner Stammwerks, das komplett umgebaut wird, um die modernste Industrieproduktion in der Stadt zu ermöglichen. Diese Investitionen zeigen, dass BMW entschlossen ist, die Herausforderungen der Zukunft zu meistern und sich als führender Anbieter von Elektrofahrzeugen zu etablieren.
Die Frage, ob BMW diese Krise überwinden kann, bleibt jedoch offen. Die Entscheidung, in den kommenden Jahren auch virtuelle Hauptversammlungen abzuhalten, stieß bei vielen Aktionären auf Kritik, da sie den direkten Austausch mit dem Management schätzen. Dennoch bleibt BMW optimistisch, dass eine Einigung im Zollkonflikt mit den USA noch in diesem Jahr erreicht werden kann, was dem Unternehmen zusätzlichen Rückenwind geben könnte.
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