LONDON (IT BOLTWISE) – Nach einem herausfordernden Jahr 2024 zeigt sich in der europäischen Bauwirtschaft eine vorsichtige Erholung. Die Branche blickt optimistisch auf das Jahr 2025, in dem viele EU-Länder ein Wachstum im Bausektor erwarten. Diese Entwicklung wird durch Infrastrukturprojekte, technologische Investitionen und politische Förderprogramme unterstützt.
Die europäische Bauwirtschaft steht nach einem schwierigen Jahr 2024 vor einer Phase der Erholung. Viele EU-Länder, darunter Deutschland, erwarten für 2025 ein Wachstum im Bausektor. Diese positive Entwicklung wird durch umfangreiche Infrastrukturprojekte, technologische Investitionen und politische Förderprogramme angetrieben. Ein aktueller Bericht des internationalen Bauberatungsunternehmens Linesight zeigt, dass die deutsche Bauleistung 2025 um 0,9 Prozent und 2026 um 2,9 Prozent wachsen soll. Ein wesentlicher Treiber ist das 500-Milliarden-Euro-Infrastrukturpaket der Bundesregierung, das die industrielle Wettbewerbsfähigkeit stärken soll.
Während Deutschland im europäischen Mittelfeld liegt, zeigt Finnland mit einem erwarteten Wachstum der Bauleistung von 4,2 Prozent im Jahr 2025 eine besonders dynamische Entwicklung. Auch Belgien kann mit einem Wachstum von 2,6 Prozent aufwarten. Diese Zahlen verdeutlichen, dass die Bauwirtschaft in Europa insgesamt auf einem stabilen Erholungskurs ist.
Ein weiterer positiver Aspekt ist die Entspannung bei der Inflation und den Materialkosten. Während viele europäische Volkswirtschaften mit hoher Inflation zu kämpfen hatten, wird für 2025 eine moderate Entwicklung erwartet. Die Baukosten bleiben stabil, mit leichten Anstiegen der Baukosteninflation zwischen zwei und drei Prozent. Die Preise für wichtige Materialien wie Kupfer, Stahl und Diesel gehen auf dem europäischen Markt leicht zurück oder pendeln sich auf moderatem Niveau ein.
In Deutschland zeigt sich der Sektor der Rechenzentren besonders robust. Die IT-Kapazität soll bis 2029 von 1,3 GW auf 3,3 GW steigen. Frankfurt bleibt das Herzstück dieser Entwicklung, doch viele Betreiber weiten ihre Aktivitäten auf das Rhein-Main-Gebiet, Berlin und das Rheinland aus. Diese Regionen stärken langfristig die Wettbewerbsfähigkeit und sind ein wesentlicher Bestandteil der digitalen Transformation.
Der Stromverbrauch von Rechenzentren in Europa wird von 96 TWh im Jahr 2024 auf 236 TWh bis 2035 steigen. Auch die Halbleiter- und Batterieindustrie sowie die Life-Science-Branche treiben den Energieverbrauch an. Nach Jahren der Stagnation stieg die Stromnachfrage in der EU im Jahr 2024 wieder an. Projektentwickler priorisieren dabei zunehmend Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit der Stromversorgung.
Um dem wachsenden Energiebedarf und den hohen Nachhaltigkeitsanforderungen gerecht zu werden, investiert Europa in die Strominfrastruktur. Deutschland plant bis 2032 über 10.000 Kilometer neue Leitungen und die Sanierung von rund 7.000 Kilometern bestehender Infrastruktur. Dies ist mehr als doppelt so viel wie Spanien, das bis 2032 5.000 Kilometer neue Leitungen plant.
Eng verbunden mit der Netzmodernisierung ist Europas Ziel, seine Importabhängigkeit zu reduzieren. Die EU will den Energiemix klar in Richtung Erneuerbare Energie umlenken. Bis 2030 soll deren Anteil bei mindestens 42,5 Prozent liegen. Die Netzmodernisierung ist entscheidend, um Europas ehrgeizige Ausbauziele für Erneuerbare Energien zu erreichen. Die neue deutsche Regierung strebt ein stärkeres Gleichgewicht zwischen Klimaschutz, Versorgungssicherheit und Wirtschaftlichkeit an, doch der Trend geht weiterhin eindeutig in Richtung Dekarbonisierung und Diversifizierung der Energiequellen.
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