BERLIN / LONDON (IT BOLTWISE) – In der aktuellen Diskussion um die Energiewende in Deutschland rücken Gaskraftwerke als entscheidende Übergangslösung in den Fokus. Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche betont die Notwendigkeit, diese Anlagen als Backup für die Energieversorgung zu nutzen, bis Wasserstoff in ausreichenden Mengen verfügbar ist.
Die Energiewende in Deutschland steht vor einer entscheidenden Phase, in der Gaskraftwerke eine zentrale Rolle spielen könnten. Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche hat die Bedeutung dieser Anlagen hervorgehoben, um die Stabilität des Energiemarktes zu gewährleisten. Angesichts der steigenden Nachfrage nach Energie und der noch nicht ausreichenden Verfügbarkeit von Wasserstoff, sieht Reiche Gaskraftwerke als unverzichtbare Reservekapazitäten.
Die CDU-Politikerin argumentiert, dass die Integration gesicherter Leistung in den Markt dringend erforderlich ist. Die Vereinfachung der Ausschreibungsbedingungen soll den Einstieg in die Nutzung von Gaskraftwerken erleichtern. Diese Strategie ist nicht neu, gewinnt jedoch angesichts der aktuellen Herausforderungen an Bedeutung.
Ein späterer Übergang auf Wasserstoff wird als sinnvoll erachtet, sobald dieser in ausreichenden Mengen produziert werden kann. Reiche ist realistisch und geht davon aus, dass bis 2030 nicht genügend Wasserstoff zur Verfügung stehen wird, um die geplanten 20 Gigawatt zu erreichen. Daher bleibt die Nutzung von Gaskraftwerken eine notwendige Zwischenlösung.
Die geplanten Gaskraftwerke sollen insbesondere in Zeiten von ‘Dunkelflauten’, wenn erneuerbare Energien nicht ausreichen, als Backups dienen. Eine staatliche Förderung ist vorgesehen, um die erheblichen Kosten zu decken. Die Zustimmung der EU-Kommission steht noch aus, doch Reiche zeigt sich optimistisch über die Fortschritte auf europäischer Ebene.
Der Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD sieht den Bau von bis zu 20 Gigawatt an Gaskraftwerksleistung bis 2030 vor. Bereits im Juni hatte Reiche einen ersten Ausschreibungsstart mit einem Volumen von fünf bis zehn Gigawatt angekündigt. Diese Ausschreibungen sollen signifikante Mengen umfassen und möglichst schlank sowie kosteneffizient gestaltet werden.
Die Diskussion um die Rolle von Gaskraftwerken in der Energiewende ist eng mit der Frage nach der zukünftigen Energieversorgung Deutschlands verbunden. Während erneuerbare Energien weiter ausgebaut werden, bleibt die Frage, wie die Versorgungssicherheit gewährleistet werden kann. Gaskraftwerke könnten hier als Brücke zur Wasserstoffzukunft dienen, bis die Technologie ausgereift und wirtschaftlich tragfähig ist.
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