LONDON (IT BOLTWISE) – Google hat einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltiger Energieversorgung gemacht, indem es einen Vertrag über den Kauf von 200 MW Fusionsenergie von Commonwealth Fusion Systems (CFS) unterzeichnet hat.

Google hat kürzlich einen Vertrag unterzeichnet, um 200 Megawatt Fusionsenergie von Commonwealth Fusion Systems (CFS) zu erwerben. Diese Vereinbarung markiert einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung der Fusionsenergie als ernstzunehmende Quelle für grüne und kontinuierliche Energie. CFS plant, sein erstes kommerzielles Kraftwerk, ARC, in den frühen 2030er Jahren in Betrieb zu nehmen. Diese Entwicklung ist entscheidend, um die Treibhausgasemissionen von Rechenzentren und anderen energieintensiven Industrien zu reduzieren.

In den letzten fünf Jahren hat sich die Fusionsenergiebranche von experimentellen Reaktoren zu einer aufstrebenden alternativen Energieindustrie entwickelt, mit rund 50 Startups und über 10 Milliarden US-Dollar an privaten Investitionen. Ein kürzlich veröffentlichter Bericht von IDTechEx untersucht die verschiedenen technischen Ansätze zur Erzeugung kommerzieller Fusionsenergie, die wichtigsten Akteure, die verwendeten Materialien und die prognostizierten Zeitpläne für deren Einsatz.

Große Technologieunternehmen wie Google und Microsoft investieren seit einiger Zeit in Fusionsenergie. Google war 2021 einer der Investoren in einer Finanzierungsrunde von 1,8 Milliarden US-Dollar für CFS und hat nach dem jüngsten Stromkaufvertrag bestätigt, dass es seine Investitionen erhöhen wird. Google hat auch in TAE Technologies investiert, ein kalifornisches Startup, das einen anderen Fusionsansatz verfolgt, die sogenannte Field-Reversed Configuration, die darauf abzielt, in einem ähnlichen Zeitrahmen wie CFS Nettoenergie zu liefern.

Microsoft hat 2023 einen Stromkaufvertrag unterzeichnet, um 50 MW Energie von Helion Energy zu erwerben, das einen ähnlichen, aber unterschiedlichen Ansatz zur Field-Reversed Configuration von TAE verfolgt. Diese Investitionen zeigen, dass große Technologieunternehmen nicht nur in Fusion-Startups investieren, sondern auch konkrete Vereinbarungen treffen, um Fusionsenergie zu kaufen, sobald sie verfügbar ist. Der Hauptfaktor, der dieses Interesse an sauberer, dichter und kontinuierlicher Energie antreibt, ist der enorme und schnell wachsende Energiebedarf moderner Rechenzentren.

Bis 2035 prognostiziert IDTechEx, dass das schnelle Wachstum der Künstlichen Intelligenz den Energieverbrauch von Rechenzentren auf über 2.000 Terawattstunden (TWh) jährlich steigern wird. Diese Zunahme stellt eine kritische Herausforderung dar: Wie kann der Energiebedarf der KI gedeckt werden, ohne die Kohlenstoffemissionen zu erhöhen? Der Umstieg auf erneuerbare Energiequellen wie Solar-, Wind-, Kernspaltung und Fusion sowie fortschrittliche Energiespeicherung wird entscheidend sein, um die nächste Generation von Rechenzentren zu betreiben und gleichzeitig die Risiken des Klimawandels zu mindern.

Commonwealth Fusion Systems, ein MIT-Spinout, hat bisher über 2 Milliarden US-Dollar an Finanzmitteln aufgebracht und baut derzeit eine Fusionsprototypanlage namens SPARC in Devens, Massachusetts, die nachweisen soll, dass Nettoenergie aus Fusion erzeugt werden kann. Nach SPARC planen sie den Bau von ARC, einem 400-MW-Kraftwerk, von dem nun die Hälfte der Leistung an Google verkauft wurde. Beide Anlagen basieren auf dem Tokamak-Design, einem der am längsten erforschten und am weitesten verbreiteten Typen von Fusionsreaktoren.

Der Vertrag zwischen Google und Commonwealth Fusion Systems ist ein starkes Vertrauensvotum in die Zukunft der Fusionsenergiebranche. Während Investitionen immer wichtig für aufstrebende grüne Technologien sind, sind Käufe und die Einführung noch ermutigender. Fusionsenergie wird neben erneuerbaren Energien, Energiespeicherung und anderen neuen Nukleartechnologien eine Rolle bei der Dekarbonisierung von Rechenzentren spielen.

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Google investiert in Fusionsenergie: Ein Schritt in Richtung nachhaltiger Rechenzentren
Google investiert in Fusionsenergie: Ein Schritt in Richtung nachhaltiger Rechenzentren (Foto: DALL-E, IT BOLTWISE)



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