CHANDLER / MÜNCHEN (IT BOLTWISE) – In einem bemerkenswerten Fall in den USA wurde Künstliche Intelligenz eingesetzt, um einem Opfer posthum eine Stimme zu verleihen. Christopher Pelkey, der bei einem Vorfall im Straßenverkehr erschossen wurde, konnte durch ein KI-generiertes Video seine eigene Opfererklärung im Gericht abgeben.
In einem Fall, der die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz in der Justiz aufzeigt, wurde ein KI-generiertes Video verwendet, um einem Opfer posthum eine Stimme zu verleihen. Christopher Pelkey, ein 37-jähriger Mann, der bei einem Vorfall im Straßenverkehr erschossen wurde, konnte durch die Technologie seine eigene Opfererklärung im Gericht abgeben. Diese innovative Nutzung von KI zeigt, wie weit die Technologie bereits in unser tägliches Leben integriert ist und welche neuen Möglichkeiten sie bietet.
Die Familie von Pelkey entschied sich, ein Video zu erstellen, in dem eine KI-gestützte Version von Pelkey seine Gedanken und Gefühle gegenüber dem Täter ausdrückte. In dem Video sprach Pelkeys Avatar über Vergebung und die Möglichkeit, dass er und der Täter in einem anderen Leben Freunde hätten sein können. Diese Aussage wurde von der Familie als eine Möglichkeit gesehen, Pelkeys wahre Natur und seine Werte zu vermitteln.
Während die Verwendung von KI in der Justiz nicht neu ist, wird sie normalerweise für administrative Aufgaben, rechtliche Recherchen und die Vorbereitung von Fällen eingesetzt. Die Verwendung von KI zur Erstellung von Opfererklärungen ist jedoch ein neuer Ansatz, der sowohl rechtliche als auch ethische Fragen aufwirft. In Arizona ist es legal, Opfererklärungen in digitaler Form abzugeben, was den Weg für diese innovative Nutzung der Technologie ebnete.
Richter Todd Lang, der den Fall leitete, bemerkte, dass das Video einen tiefen Einblick in Pelkeys Charakter gab und die Aussagen der Familie unterstützte, die den maximalen Strafrahmen für den Täter forderten. Der Täter, Gabriel Paul Horcasitas, wurde wegen Totschlags zu 10,5 Jahren Haft verurteilt.
Die Entscheidung, KI in diesem Kontext zu nutzen, wirft jedoch auch Bedenken auf. Experten warnen davor, dass die Technologie missbraucht werden könnte, um gefälschte Beweise zu erstellen, die Richter und Geschworene beeinflussen könnten. Die Leichtigkeit, mit der solche Videos erstellt werden können, könnte zu einer Flut von gefälschten Beweisen führen, die das Justizsystem überfordern.
In einem anderen Fall in New York wurde ein KI-generiertes Avatar verwendet, um in einem Gerichtsverfahren zu argumentieren, was die Richter schnell als Täuschung erkannten. Diese Vorfälle unterstreichen die Notwendigkeit, klare Richtlinien und Kontrollen für den Einsatz von KI in der Justiz zu entwickeln.
Die Familie von Pelkey sieht in der KI-gestützten Erklärung jedoch eine Möglichkeit, die wahre Natur ihres Bruders zu zeigen. Die Technologie ermöglichte es ihnen, ihre Gefühle und die von Pelkey auf eine Weise auszudrücken, die mit traditionellen Mitteln nicht möglich gewesen wäre. Diese Nutzung von KI könnte in Zukunft eine größere Rolle in der Justiz spielen, wenn sie mit den notwendigen Sicherheitsvorkehrungen eingesetzt wird.
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