RUHRGEBIET / LONDON (IT BOLTWISE) – Der Logistikmarkt im Ruhrgebiet hat im ersten Halbjahr 2025 eine bemerkenswerte Belebung erfahren. Mit einem Flächenumsatz von 201.000 m² liegt das Ergebnis 5 % über dem Vorjahreszeitraum, jedoch 16 % unter dem langjährigen Durchschnitt. Diese Entwicklung zeigt die zunehmende Dynamik in der polyzentrischen Logistikregion, die sich im zweiten Quartal auf Platz 3 hinter Hamburg und Düsseldorf einreiht.
Der Logistikmarkt im Ruhrgebiet hat im ersten Halbjahr 2025 eine bemerkenswerte Belebung erfahren. Mit einem Flächenumsatz von 201.000 m² liegt das Ergebnis 5 % über dem Vorjahreszeitraum, jedoch 16 % unter dem langjährigen Durchschnitt. Diese Entwicklung zeigt die zunehmende Dynamik in der polyzentrischen Logistikregion, die sich im zweiten Quartal auf Platz 3 hinter Hamburg und Düsseldorf einreiht. Besonders auffällig ist die starke Vermietungsdynamik im zweiten Quartal, die durch umsatzstarke Vertragsabschlüsse geprägt ist. Deals mit mehr als 20.000 m², wie die Vermietungen an zwei Logistikdienstleister in Oberhausen und an den niederländischen Logistikdienstleister Raben Trans European in Duisburg, haben maßgeblich zum Ergebnis beigetragen. Ein bemerkenswerter Trend ist die steigende Nachfrage asiatischer Dienstleister, die kurzfristig große Hallen benötigen, um die Logistik für chinesische Onlinehändler abzuwickeln. Diese Entwicklung unterstreicht die Bedeutung des Ruhrgebiets als Logistik-Hub. Die Spitzenmiete im Ruhrgebiet hat im zweiten Quartal um 4 % auf 7,90 €/m² angezogen, während die Durchschnittsmiete bei 6,50 €/m² liegt, was einem Anstieg von 7 % gegenüber dem ersten Halbjahr 2024 entspricht. Diese Mietentwicklung zeigt, dass das Ruhrgebiet im hochpreisigen Segment zunehmend attraktiv wird, obwohl hier vermehrt Incentives gewährt werden. Die Verteilung des Flächenumsatzes nach Größenklassen zeigt, dass das Ruhrgebiet stärker durch großvolumige Abschlüsse geprägt ist als andere Logistik-Hubs. Mehr als die Hälfte des Volumens entfällt auf das Marktsegment ab 20.000 m². Abschlüsse zwischen 8.000 und 12.000 m² leisten ebenfalls einen nennenswerten Beitrag zum Ergebnis. Die Branchenverteilung wird derzeit klar von Logistikdienstleistern dominiert, die mit 87 % den größten Anteil am Flächenumsatz ausmachen. Industrie- und Produktionsunternehmen tragen rund 13 % zur Halbjahresbilanz bei. Handelsunternehmen, die normalerweise eine wichtige Säule des Logistikmarkts sind, konnten bisher noch keine Deals verzeichnen. Die Märkte stehen weiterhin unter dem Einfluss globaler Unsicherheiten und politischer Risiken, insbesondere durch die US-Zollpolitik. Sinkende EU-Exporte in die USA zeigen bereits Auswirkungen in der Realwirtschaft. Dennoch zeichnet sich für die deutsche Konjunktur eine bessere Entwicklung ab, als noch vor wenigen Monaten angenommen. Die konjunkturabhängigen Logistikmärkte könnten als Erste von positiven Impulsen profitieren und Erholungssignale im Zuge eines anziehenden Nachfrage- und Anmietungsgeschehens aussenden. Für das zweite Halbjahr 2025 dürften insbesondere die wirtschaftspolitische Ausrichtung, Nearshoring-Trends, die Entwicklung der Zinsen, ESG-bezogene Kosten, Baukosten sowie die Handelsbeziehungen mit den USA und Asien die wichtigsten Markttreiber sein. In unserem Basisszenario gehen wir von einer in den kommenden Monaten langsam Fahrt aufnehmenden Konjunktur aus. In ihrem Windschatten sollte sich das Marktgeschehen auf dem Logistikmarkt Ruhrgebiet beleben. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird der Flächenumsatz am Ende des Jahres 2025 über Vorjahresniveau notieren, ob die 500.000-m²-Marke dann auch wieder in Sichtweite sein wird, bleibt abzuwarten.
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