LONDON (IT BOLTWISE) – Wissenschaftler haben erstmals das Fortschreiten der Huntington-Krankheit verlangsamt. Eine neue Gentherapie, AMT-130, zeigt vielversprechende Ergebnisse in frühen klinischen Studien. Diese Entwicklung könnte das Leben von Patienten weltweit verändern.

Die Huntington-Krankheit, eine verheerende genetische Störung, die sowohl die motorischen als auch die kognitiven Fähigkeiten beeinträchtigt, hat bisher keine Heilung gefunden. Doch nun haben Wissenschaftler von der University College London (UCL) einen bedeutenden Fortschritt erzielt. Eine neue Gentherapie namens AMT-130, die durch eine Gehirnoperation verabreicht wird, hat in frühen klinischen Studien gezeigt, dass sie das Fortschreiten der Krankheit erheblich verlangsamen kann.
In einer Studie mit 29 Patienten, die von der niederländisch-amerikanischen Firma uniQure durchgeführt wurde, erhielten einige Teilnehmer eine hohe Dosis der Therapie. Diese Gruppe zeigte nach 36 Monaten eine um 75 Prozent geringere Krankheitsprogression im Vergleich zu denjenigen, die die Therapie nicht erhielten. Diese Ergebnisse sind nicht nur ein Hoffnungsschimmer für Betroffene, sondern könnten auch die Grundlage für die erste zugelassene Behandlung zur Verlangsamung der Huntington-Krankheit bilden.
Professor Ed Wild, der leitende Forscher der Studie, betonte die Bedeutung dieser Ergebnisse. Er erklärte, dass die Stabilität der Patienten, die an der Studie teilnahmen, bemerkenswert sei. Ein Patient, der aufgrund der Krankheit in den Ruhestand gehen musste, konnte sogar wieder arbeiten. Diese Erfolge unterstreichen die potenziellen Vorteile der Gentherapie für die Lebensqualität der Patienten.
Professor Sarah Tabrizi, wissenschaftliche Beraterin der Studie, äußerte sich ebenfalls begeistert über die Ergebnisse. Sie hob hervor, dass AMT-130 nicht nur die tägliche Funktion der Patienten erhalten, sondern auch die Krankheitsprogression signifikant verlangsamen könnte. Diese Entwicklung ist besonders wichtig, da es bisher keine wirksamen Behandlungsmöglichkeiten für die Huntington-Krankheit gibt.
Die Gentherapie AMT-130 könnte somit einen Wendepunkt in der Behandlung der Huntington-Krankheit darstellen. Die Herausforderung besteht nun darin, diese Therapie für alle Betroffenen zugänglich zu machen und gleichzeitig weitere effektive Behandlungen zu entwickeln. Die Ergebnisse dieser Studie sind ein bedeutender Schritt in Richtung einer besseren Zukunft für Menschen mit dieser Krankheit.

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